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nd.DerTag: Nur Deutschlands Volleyball-Nationalspieler bekommen kein Geld

Berlin (ots)

Die beiden Kapitäne der deutschen Volleyball-Nationalteams haben bestätigt, dass sie im Gegensatz zu Auswahlspielerinnen und -spielern anderer Länder in Länderspielsommern kein Gehalt vom Deutschen Volleyball-Verband (DVV) erhalten. "Jedes andere Land zahlt seinen Nationalspielerinnen ein Gehalt, nur Deutschland nicht. Da ist der Anreiz, auch im Sommer zu Länderspielen zu reisen, natürlich größer", sagte Anna Pogany der in Berlin erscheinenden Tageszeitung nd.DerTag (Freitagausgabe).

Die deutschen Frauen bestreiten aktuell in Japan den Auftakt zur Nations League und müssen dabei auf Louisa Lippmann, Jennifer Janiska und Kimberly Drewniok verzichten, die alle innerhalb der letzten 14 Monate noch vor Erreichen des 30. Lebensjahres ihre Nationalmannschaftskarriere beendet haben. "Das ist natürlich super schade, und es sind immer persönliche Entscheidungen, bei denen der Verband oder das Team gar nicht viel machen können. Aber mir fällt natürlich schon auf, dass in anderen Nationalteams Spielerinnen noch mit 35 dabei sind", so Pogany, die zudem feststellt: "Die Abgänge haben unsere Entwicklung in den letzten Jahren etwas gestoppt."

Im Volleyball ist es üblich, dass die Vereine ihre Spielerinnen nur für die acht Monate vom Herbst bis zum Frühjahr bezahlen, in denen sie für die Klubs aktiv sind. Offenbar zahlen in anderen Ländern im Sommer dann die Verbände den Auswahlspielerinnen und -spielern ein Gehalt für den Sommer. Auch bei den deutschen Männern wird das im Nationalteam diskutiert. "Wir bekommen kein Gehalt, nur Prämien in der Nations League", bestätigte Kapitän Lukas Kampa dem "nd" und verbindet dies mit einer Ansage an den DVV: "Da gibt es große Unterschiede in der Weltspitze. Geld ist nicht unsere Motivation. Aber wir bekommen das natürlich mit, wenn wir in anderen Ländern mit Nationalspielern in unseren Klubs sprechen. Das ist ein Bereich, in dem sich der Verband weiterentwickeln kann."

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