nd.Der Tag zum Abschluss des G20-Gipfels
Berlin (ots)
Bundeskanzler Olaf Scholz ist zufrieden mit dem Ergebnis. Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow freut sich über den Ausgang. Und Indiens Premierminister Narendra Modi schwebt schon seit Monaten im Gipfelrausch in dem Wissen, dass das G20-Spektakel international viel Licht auf ihn werfen würde. Im Schatten standen diejenigen, die Modi aus ihren Elendsvierteln vertreiben ließ, um der Welt ein sauberes und modernes Indien zu zeigen, oder auch diejenigen, die ihren Alltag weiter unter russischem Raketenbeschuss meistern müssen.
Was also bleibt an Positivem von diesem G20-Gipfel in Indien? Vielleicht, dass Afrika eine Stimme bekommen soll in Form einer Vollmitgliedschaft der Afrikanischen Union (AU). Aber das reicht nicht, um solch kostspielige internationale Gipfeltreffen zu rechtfertigen, die von vielen nicht mehr ernstgenommen werden - siehe Chinas Präsident Xi - oder nicht mehr hervorbringen als leere Worthülsen, die in der Regel keine Folgen zeitigen. Sicher: Um Konflikte zu entschärfen, ist es wichtig, sich in die Augen schauen zu können. Doch es fehlt an der Bereitschaft, sich einzulassen auf die Perspektive des anderen.
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