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DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Israel und Russland | DAAD PM Nr. 22

DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Israel und Russland | DAAD PM Nr. 22
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Gemeinsame Pressemitteilung von AA und DAAD

DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Israel und Russland

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis 2021 an die israelische Wissenschaftlerin Prof. Dr. Fania Oz-Salzberger. Mit dem gleichnamigen Förderpreis ehrt der DAAD in diesem Jahr den russischen Germanisten Dr. Evgenii Stepanov. Neben den Preisgeldern in Höhe von 10.000 und 3.000 Euro erwartet die Preisträgerin und den Preisträger ein Forschungsaufenthalt in Deutschland.

Bonn, 21.04.2021

„Die diesjährige Preisträgerin und der Nachwuchspreisträger zeigen uns mit ihrer exzellenten Forschung und Lehre beispielhaft die Vielfalt, den Facettenreichtum und die Innovationsfähigkeit der Germanistik an den Hochschulen weltweit. Durch ihre ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte demonstrieren Professorin Oz-Salzberger und Dr. Stepanov den wertvollen wissenschaftlichen Beitrag der internationalen Germanistik zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

„Die beiden Preisträger sind akademische Botschafterinnen und Botschafter, die sich für eine intensive internationale Vernetzung in der Germanistik einsetzen. Durch ihre herausragende Lehr- und Forschungstätigkeit tragen sie zur internationalen akademischen Kooperation und zur kulturellen Verständigung bei. Diesen Austausch wollen wir mit dem Grimm-Preis fördern“, sagte Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.

Der mit 10.000 Euro dotierte Grimm-Preis geht an Fania Oz-Salzberger, emeritierte Professorin für Geschichte an der Juristischen Fakultät und am DAAD-geförderten „Haifa Center for German and European Studies“ der Universität Haifa. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen auf dem Gebiet der Geistes- und Politikgeschichte sowie der Jüdischen Studien. Innerhalb ihrer Schwerpunkte arbeitet Oz-Salzberger häufig zu deutschlandbezogenen Themen, pflegt vielfältige Kontakte in die Bundesrepublik und setzt sich mit großem Engagement für die deutsch-jüdischen und deutsch-israelischen Beziehungen ein. Mit ihrem herausragenden Wirken zeigt die Preisträgerin, wie eine interdisziplinär ausgerichtete Beschäftigung mit deutschlandbezogenen Themen erfolgreich gelingt. Die Entscheidung, den Preis an eine Wissenschaftlerin zu geben, die wie Professorin Oz-Salzberger über eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit verfügt, ist zudem ein Bekenntnis zur Bedeutung der Wissenschaftskommunikation.

Den mit 3.000 Euro dotierten Grimm-Förderpreis erhält Evgenii Stepanov. Stepanov ist Germanist und trotz seiner erst kürzlich erfolgten Promotion hat er mit seinen Publikationen bereits einen beachtlichen Beitrag zur russischen Germanistik geleistet. Er arbeitet und forscht derzeit an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, einer der renommiertesten Universitäten Russlands. Dort unterrichtet er unter anderem Dolmetschen und Übersetzen und treibt seine Forschung zu interkultureller Kommunikation, linguokulturellen Phänomenen und kognitiver Linguistik voran. Bei zahlreichen Forschungsaufenthalten und Fortbildungen, beispielsweise an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität und der Universität Greifswald, beschäftigte er sich mit Themen wie ‚digitalen Medien‘ oder Methoden der Fremdsprachenforschung.

Die Verleihung der Grimm-Preise findet am 28. Juli virtuell auf dem diesjährigen Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) statt. Gleichzeitig mit beiden Preisträgern aus diesem Jahr erhalten auch die Preisträgerinnen von 2020, Prof. Nicola McLelland (Großbritannien, Grimm-Preis) und Dr. Marceli Cherchiglia Aquino (Brasilien, Grimm-Förderpreis) ihre Ehrungen.

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis und -Förderpreis

Mit den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen zeichnet der DAAD ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die sich neben ihrer fachlichen Leistung in besonderer Weise für die internationale Zusammenarbeit in den Fachbereichen Germanistik und Deutsch als Fremdsprache engagieren. Vergabejury ist der Beirat Germanistik des DAAD, der den DAAD in allen Belangen der Förderung von Germanistik und Deutsch an Hochschulen berät. Die Preise werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

Dr. Hebatallah Fathy

Leiterin des Referats Germanistik, deutsche Sprache und Lektorenprogramm – S14

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-8320

fathy@daad.de

Pressekontakt

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle, Pressesprecher – SB03

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-454

presse@daad.de

Diese Presseinformationen werden Ihnen bereit gestellt von DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V., Pressestelle, Kennedyallee 50, 53175 Bonn; +49 228 882-454, presse@daad.de.