NDCHealth hat erste Hinweise auf die Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt im April
Schnellinfo: Nach Zuwächsen im März - Stagnation im April
Waldems-Esch (ots)
Nachdem der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt auf Basis der Herstellerabgabepreise im März gegenüber dem Vorjahresmonat um rund neun Prozent gestiegen war, erreicht der April allenfalls Vorjahresniveau. Die Menge der abgesetzten Packungen ist im April erneut um mehr als zehn Prozent zurückgegangen, wobei der Rückgang, wie in den Vormonaten, stärker bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln zu Buche schlägt (- 13,3 Prozent). Aber auch bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln ging die Menge der abgegebenen Packungen im April um 8,4 Prozent zurück. Das geht aus ersten aktuellen Zahlen von NDCHealth hervor, die diese auf der Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken erhoben hat. Diese bilden erfahrungsgemäß den Löwenanteil des Apothekenmarktes ab. Das so genannte Direktgeschäft - das sind die Arzneimittel, die unmittelbar vom Hersteller an die Apotheken geliefert werden - verändert zwar die absoluten Werte, hat nach allen Erfahrungen auf die gemessenen Veränderungsraten jedoch nur geringe Auswirkungen.
Für die Fachleute von NDCHealth steht nach den ersten Ergebnissen aus dem Apothekenmarkt fest, dass die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Arzneimittelversorgung ihrer Versicherten im April erneut spürbar gesunken sein müssen. Dies liegt zum einen an der durch die Gesundheitsreform geänderten Preisbildung bei den Handelstufen (Großhandel und Apotheken), die für den Großteil des GKV-Marktes zu niedrigeren Apothekenverkaufspreisen geführt hat. Zum anderen müssen die Hersteller bei bestimmten Präparaten einen Rabatt in Höhe von 16 Prozent gewähren. Schließlich gelten für die Patienten seit Januar höhere Zuzahlungen. Als Indiz könne, so die Fachleute von NDCHealth, die Entwicklung in den Marktsegmenten im März gelten. Während auf dem Apothekenmarkt die Umsätze zu Herstellerabgabepreisen um fast neun Prozent gestiegen sind, gingen die Arzneimittelausgaben der GKV um 1,6 Prozent zurück. Mit einer ähnlichen Parallelverschiebung könne daher im April gerechnet werden. Im April gab es auf dem Apothekenmarkt voraussichtlich ein Nullwachstum.
Hinsichtlich der abgesetzten Menge stabilisierte sich die Entwicklung aus den Vormonaten. Nach wie vor griffen Ärzte und Patienten bei den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln bevorzugt auf die großen Packungen (N3) zurück. Hier blieb die abgegebene Menge gegenüber dem Vorjahresapril nahezu unverändert. Die kleinen Packungen (N1) mussten dagegen auch im April mit einem Rückgang von fast 15 Prozent erneut die größten Einbußen hinnehmen. Bei den apothekenpflichtigen Arzneimitteln, das sind solche, die nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in der Apotheke abgegeben werden dürfen, ist die Tendenz eher umgekehrt. Allerdings sind hier die Mengenrückgänge bei allen Packungsgrößen im zweistelligen Prozentbereich.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und multinational arbeitender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weltweit mehr als 1.600 Beschäftigten, ist mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt. Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie auch unter www.ndchealth.de .
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