NDCHealth zur Entwicklung im deutschen Apothekenmarkt im ersten Quartal 2005
Markt im ersten Quartal wieder auf Wachstumskurs - Menge wächst stärker als der Umsatz
Waldems-Esch (ots)
In den ersten drei Monaten diesen Jahres stieg der Umsatz im deutschen Apothekenmarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des letzten Jahres um gut acht Prozent auf etwas über 5,1 Mrd. EUR zu Herstellerabgabepreisen. Gleichzeitig wuchs die Menge der abgegebenen Packungen sogar um 8,9 Prozent. Damit wurde der Markt zu Beginn des Jahres wohl nicht, wie von einigen Beobachtern erwartet, von steigenden Preisen, sondern eher von der Absatzmenge getrieben. Das geht aus aktuellen Zahlen von NDCHealth hervor, die diese sowohl auf der Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken, als auch der direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.
Ein Blick auf die Entwicklung bei den Generika und den so genannten Jumbogruppen, bei denen jeweils patentgeschützte und patentfreie Präparate in einer Festbetragsgruppe zusammengefasst wurden, zeigt die Bedeutung des Mengeneffekts bei der Marktentwicklung in den ersten drei Monaten. Während der Umsatz bei den Generika mit plus vier Prozent unterdurchschnittlich stieg, lag der Absatzzuwachs mit gut 9,4 Prozent über dem Marktniveau. Im ersten Quartal 2005 enthielten zwei Drittel aller von den Apotheken abgegebenen Medikamentenpackungen Generika.
Die vier Jumbogruppen, für die seit Beginn des Jahres Festbeträge gelten, legten in der Menge um mehr als 18,3 Prozent und damit deutlich über dem Markt zu. Den Umsatzzuwachs in den ersten drei Monaten beziffern die Experten von NDCHealth für diese Gruppe insgesamt mit knapp 6,3 Prozent. Gemeinsam repräsentieren die vier Gruppen mit einem Gesamtumsatz von knapp 470 Mio. EUR im ersten Quartal einen Marktanteil von gut neun Prozent. Dramatisch ist in diesem Bereich die Entwicklung bei den Statinen. Von diesen Medikamenten, die Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen sollen, wurden im ersten Quartal 2005 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zwar 13,7 Prozent mehr Packungen abgegeben, gleichzeitig ging ihr Umsatz jedoch um gut 11,2 Prozent auf etwas unter 150 Mio. EUR zu Herstellerabgabepreisen zurück.
Eine leichte Erholung verzeichneten im ersten Quartal die apothekenpflichtigen Arzneimittel. Diese Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in Apotheken abgegeben werden dürfen, werden überwiegend nicht mehr von der Gesetzlichen Krankenversicherung erstattet. Ihr Umsatz ging daher über das gesamte letzte Jahr gesehen um mehr als 13 Prozent zurück. In den ersten drei Monaten diesen Jahres stieg ihr Umsatz nun um 6,5 Prozent. Mit einem Umsatzplus von 8,5 Prozent entwickelten sich die rezeptpflichtigen Präparate allerdings deutlich stärker.
Bei der Umsatzentwicklung in den einzelnen Monaten fällt nach zweistelligen Wachstumsraten in den ersten beiden Monaten, eine Stagnation im März ins Auge. Hier warnen die Experten von NDCHealth allerdings vor voreiligen Schlüssen. So seien die Osterfeiertage und damit einhergehend die Osterferien in diesem Jahr anders als in 2004 in den März gefallen. Zwei zusätzliche Feiertage und Ferienzeiten würden das Ergebnis erheblich beeinflussen. Schon im April könne daher das Pendel in die andere Richtung ausschlagen. Da der Vorjahresapril wegen der seinerzeit in diesen Monat fallenden Osterzeit schwächer gewesen sein dürfte, wird der aktuelle April allein schon deswegen im Vergleich deutliche Steigerungsraten aufweisen.
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