Lebenshilfe setzt Signal in der Bildungspolitik
Mehr als 370 Teilnehmer bei Fachtagung "Eine Schule für alle" vom 12. bis 14. November im Sheraton Offenbach Hotel mit Experten, Eltern und Lehrern
Offenbach (ots)
Das Thema treibt sie alle um - Eltern, Fachleute, Lehrer. Wie soll die Schule der Zukunft aussehen? Wie wird man unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder gerecht? Schüler mit und ohne Behinderung, Mädchen und Jungen unterschiedlicher Herkunft, Religion - sie alle sollen gemeinsam - und wohnortnah - unterrichtet werden. Die Idee der inklusiven Bildung ist nicht zuletzt durch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt.
Ein deutliches Signal setzt deshalb die Bundesvereinigung Lebenshilfe. Sie lädt vom 12. bis 14. November zur Fachtagung "Eine Schule für alle" ins Sheraton Offenbach Hotel. Kooperationspartner ist das Aktionsbündnis "Eine Schule für alle", dem unter anderem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, "Inclusion Europe" und zahlreiche Bundesverbände angehören.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat in diesem Jahr bereits mit ihrem Positionspapier "Gemeinsames Leben braucht gemeinsames Lernen in der Schule - schulische Bildung im Zeitalter der Inklusion" fundiertes Material zu Chancen und Risiken einer Schule für alle vorgelegt. Unter den Autoren: Lebenshilfe-Experten wie Prof. Dr. Theo Klauß von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Das Positionspapier und die Fachtagung sollen helfen, die deutsche Bildungspolitik in Bewegung zu bringen.
Mehr als 370 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für die Offenbacher Tagung angemeldet, um über Chancen, Hürden und Perspektiven der inklusiven Schule zu diskutieren. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft, aber auch Experten aus dem Ausland stellen in Vorträgen und Arbeitsgruppen ihre Erfahrungen vor. Praktiker der Sophie-Scholl-Schule der Lebenshilfe Gießen, die inzwischen vielen als Vorbild und Vorreiter der inklusiven Schule gilt, berichten aus ihrem Alltag. Großes Interesse gibt es auch an den Arbeitsgruppen, so etwa zum Thema "Kinder mit schweren Behinderungen sind dabei" oder an Fachvorträgen wie "Hochbegabungsförderung und Inklusion".
Schon die Anmeldungen für die Arbeitsgruppen und Vorträge zeigen, dass Eltern die Umsetzung der UN-Konvention für sich und ihre Kinder einfordern. Dazu gehören die Wahlfreiheit zwischen Förder- und Regelschule, die bedarfsgerechte Ausstattung der Regelschule und der Erhalt bewährter Angebote.
Das wünscht sich auch der Überraschungsgast der Tagung: Lindenstraßen-Star Jan Grünig wird am Sonnabend, 14. November, von 11.30 Uhr bis 12.00 Uhr die Tagung mit seinen Eltern besuchen. Der Zehnjährige mit Down-Syndrom hatte sein Debüt in der beliebten ARD-Fernsehserie als erst wenige Monate altes Baby. Jan besucht eine integrative Schule in Köln.
Mehr Infos unter: www.inklusive-schule.de .
Die Tagung wird gefördert von der Aktion Mensch und der HIT-Stiftung.
Pressekontakt:
Peer Brocke
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