Impfstart bei Opel
Rüsselsheim (ots)
- Erste Opel-Beschäftigte heute im Rüsselsheimer K-48 gegen Covid-19 geimpft
- Je nach Impfstoff-Verfügbarkeit können pro Tag bis zu 300 Personen geimpft werden
- Impfungen zunächst in Produktionsbereichen, ab Mitte kommender Woche Terminvergabe über Online-Buchungssystem für alle Beschäftigten
Nach monatelangen Vorbereitungen wurden heute bei Opel in Rüsselsheim die ersten Beschäftigten durch die Betriebsärzte geimpft. Innerhalb von drei Wochen ist in den drei Hallen des K-48-Komplexes auf dem Gelände des Opel-Stammsitzes ein Impfzentrum entstanden. Dort, wo normalerweise Betriebsversammlungen oder internationale Fahrzeugvorstellungen stattfinden, können sich seit heute Opel-Beschäftigte auf freiwilliger Basis gegen Covid-19 impfen lassen. Das Impfangebot richtet sich zunächst an die Mitarbeiter aus den Produktionsbereichen und wird ab Mitte nächster Woche auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeweitet, die sich dann einen Termin über ein Online-System buchen können.
Die Terminkapazität richtet sich nach den wöchentlichen Impfstofflieferungen. In der neu geschaffenen Einrichtung können je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes pro Tag bis zu 300 Personen geimpft werden. Drei Ärzte, vier Krankenschwestern und 20 Helfer stellen dabei den professionellen Impfablauf sicher.
"Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Er bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zusätzliche Möglichkeit, sich zu schützen und ist ein weiterer Schritt Richtung Normalität", sagte Opel-Chef Michael Lohscheller.
Auch an den Standorten Eisenach, Kaiserslautern und Bochum macht das Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Impfangebot.
Bei Opel begannen die Planungen für ein eigenes Impfzentrum bereits im März. Unter Leitung des Werksärztlichen Dienstes waren Personalabteilung, Werkssicherheit, Feuerwehr, Facility Management, IT- und Kommunikationsspezialisten sowie der Betriebsrat in die Projektkoordination eingebunden. Die Durchführung der Impfungen orientiert sich an den bewährten Konzepten der öffentlichen Impfzentren.
Auszubildende haben mit angepackt
Die Einrichtung im K-48 selbst entstand innerhalb von nur drei Wochen. Drei Hallen wurden mit Impfkabinen, Trennwänden und Wegweisern ausgestattet. Dabei wurden unter anderem gut 500 Spanplatten verarbeitet, 60 Quadratmeter Spezialvorhangstoff konfektioniert, 40 Edelstahlständer montiert sowie 30 Quadratmeter Acrylglasscheiben zugeschnitten. An den Vorbereitungsarbeiten waren auch Ausbilder und Auszubildende von Opel mit der Anfertigung von Desinfektionsspendern beteiligt. Von ihnen stammt zum Beispiel die Idee, Fahrzeugfelgen als Standfüße für die Desinfektionsspender zu nutzen. Das ist praktisch - und weist eindeutig auch daraufhin, dass sich dieses Impfzentrum am Standort eines Automobilherstellers befindet.
Das Impfangebot ist für Opel ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie. An den Standorten gilt ein strenges Gesundheitsprotokoll, und das Gros der Opel-Mitarbeiter in den Bürobereichen arbeitet seit Ausbruch der Corona-Krise im Homeoffice. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vor Ort - auch tageweise - in Präsenzarbeit tätig sind, stellt das Unternehmen wöchentlich zwei Corona-Selbsttests zur Verfügung. Pro Woche kommen so am Standort Rüsselsheim mehrere tausend Tests zusammen.
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