Nordex eröffnet neue Rotorblatt-Fertigung in China
Norderstedt (euro adhoc) -
20 Mio. Euro Gesamtinvestition / 400 MW geplante Jahresleistung
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Hamburg / Dongying, 24. Januar 2007. Nach einer Rekord-Bauzeit von nur rund sechs Monaten hat die Nordex AG ihre neue Rotorblatt-Fertigung in Dongying heute in Betrieb genommen. Auf 8.400 Quadratmetern sollen hier im ersten Betriebsjahr rund 225 Flügel der Baureihe NR 37 und NR 34 vom Band laufen, damit können 75 Windturbinen vom Typ S77 beziehungsweise S70 (Nennleistung: 1.500 kW) ausgerüstet werden. Nach der Anlaufphase und einer Hallenerweiterung soll die Produktion auf rund 800 Rotorblätter (400 MW) erhöht werden. Die erwarteten Gesamtinvestitionen betragen 20 Mio. Euro.
Die Rotorblätter aus Dongying will Nordex zunächst vor allem für die Nachfrage aus Fernost einsetzen. Erst im November 2006 hat das Unternehmen in der chinesischen Provinz Ningxia eine Produktion für seine S70/S77-Turbinen eröffnet. In den nächsten Jahren ist der Aufbau weiterer Produktionsstätten im Reich der Mitte geplant. So will der Hersteller der starken Nachfrage aus China begegnen. "Die Volksrepublik wird sich in den nächsten Jahren zu einem der größten Märkte für Windturbinen entwickeln. Da das Preisniveau unter dem europäischen liegt, müssen wir jedoch lokal fertigen. Das ist übrigens auch eine Forderung der Politik", erläutert Thomas Richterich, Vorstandschef der Nordex AG. Bei großen Ausschreibungen ist eine lokale Wertschöpfung von mindestens 70 Prozent erforderlich.
Die Produktionsqualität hat Nordex durch ein intensives Training seiner Mitarbeiter sichergestellt. Die ersten Teams wurden in der deutschen Fertigung geschult. Anschließend sind sie mit ihren Trainern zu Einarbeitung weiterer Kollegen nach China zurückgekehrt. Richterich: "Wir produzieren seit 1998 im Land und wissen deshalb sehr genau, worauf es beim Aufbau einer lokalen Fertigung ankommt". Ende 2007 will Nordex rund 350 Mitarbeiter in China unter Vertrag haben, davon rund 200 in Dongying.
Die Stadt Dongying (1,8 Mio. Einwohner) liegt am Delta des Gelben Flusses und zählt zu den wichtigsten im Aufbau befindlichen Hochtechnologie-Zentren Chinas. Die Standortentscheidung war durch die gute Infrastruktur für Im- und Exporte sowie ein dichtes Netzwerk von Lieferanten beeinflusst.
Rückfragehinweis:
Felix Losada
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Branche: Alternativ-Energien
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