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Zweite Studie über OTT-Dienste der Hochschule Fresenius: Junge Konsumenten kehren zum Fernsehen zurück

Köln (ots)

Die zweite Auflage des Monitorings zum digitalen Konsumentenverhalten "OTT-Dienste. Vielfalt online" von Dr. Anna Schneider, Dozentin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien in Köln, und Dr. René Arnold vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH (WIK) zeigt eine überraschende Entwicklung: Vor allem bei jungen Konsumenten, die Streaming-Dienste ausprobiert haben, ist eine Rückkehr zum traditionellen Fernsehen feststellbar.

Over-the-Top-Dienste (OTT) nutzen das Internet, um Mehrwerte für Konsumenten zu schaffen. Besonders beliebt sind OTT-Dienste, die Musik oder Videos immer und überall zur Verfügung stellen. Schneider und Arnold haben die Entwicklung dieser Dienste untersucht und setzen damit eine Studie aus dem Jahr 2015 fort.

Ein Kernergebnis: Die Nutzer von Musik- und Videostreaming-Diensten werden immer bequemer. Diese Bequemlichkeit mag einer der Gründe dafür sein, dass vor allem bei den ganz jungen Konsumenten einige wieder zum klassischen Fernsehkonsum zurückkehren. So scheint es einfacher zu sein, sich berieseln zu lassen, als selbst zu entscheiden, welchen Film oder welche Serie man sich anschauen möchte. Die Bequemlichkeit wirkt sich darüber hinaus auch auf Einstellungen zum Datenschutz aus. Der Schutz von persönlichen Daten ist für die Deutschen weiterhin wichtig, gleichzeitig zeigen sich einige Nutzer aber durchaus bereit, auf Datenschutz zu verzichten, wenn sie dafür gleich finden, was ihnen gefällt. "Mir fehlt oft die Initiative oder die Idee und die würde dann quasi vom Gerät kommen, das finde ich echt gut", heißt es zum Beispiel in einem Interview mit einem Konsumenten. Ein weiteres Indiz für die Bequemlichkeit ist auch die immer größere Rolle des Smartphones. "Am liebsten hätten die Nutzer wohl eine App für alles, ähnlich wie die in Asien angebotene App "WeChat", die neben der Kommunikation viele weitere Services wie etwa ein integriertes Bezahlsystem bietet", fasst Anna Schneider zusammen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist auch die Bereitschaft, für Streaming-Dienste Geld auszugeben, gestiegen. Der Anteil der Konsumenten, die bereit sind, für Musik-Streaming zu bezahlen, hat sich von 2015 bis 2016 um fast ein Drittel erhöht und liegt nun bei etwa 30 Prozent. "Spotify ist besonders erfolgreich in Deutschland", sagt Schneider: "Allein 2016 hat der Dienst drei Millionen deutsche Nutzer hinzugewonnen."

Derartige Entwicklungen sichtbar zu machen und "echte Zeitreihen zu bilden", ist das Ziel des Forschungsprojekts. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass die digitale Transformation zügig weitergehen wird, wenngleich sie weder so linear, noch so schnell verläuft, wie man gerne glaubt", so Schneider.

Über die Studie: Für die Ergebnisse wurden insgesamt 1027 Personen in der Zeit vom 30. November bis zum 07. Dezember 2015 und 1003 Personen vom 30. November 2016 bis zum 05. Dezember 2016 mittels Online-Befragung durch das internationale Marktforschungsinstitut YouGov befragt. Um eine Zeitreihe zu erhalten, soll die Befragung jedes Jahr durchgeführt werden. Die Studie kann auf der Homepage der Hochschule Fresenius abgerufen werden: www.hs-fresenius.de/aktuelles-presse/news-presse/pressemitteilungen/.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und New York ist mit über 12.000 Studierenden die größte private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 168-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das "Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr "breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr "überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Websites: 
www.hs-fresenius.de 
www.wir-sind-unsere-Zukunft.de

Pressekontakt:

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melanie.hahn@hs-fresenius.de
Tel. +49 (0) 221 - 973 199 507
Mobil: +49 (0) 171 - 359 2590

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