Private Vorsorge: Der eigene Kaminofen heizt immer - auch im Notfall
Main (ots)
Heizen mit heimischen Energien macht unabhängig
Die Bundesregierung rät dazu, Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser anzulegen - um für den Notfall gerüstet zu sein. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich auch die Anschaffung eines Kaminofens für den Wohnraum oder Holzherdes für Küche, um sich damit unabhängig von Energielieferungen zu machen. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hin, der auch die Hersteller moderner Feuerstätten vertritt.
"Holz und Braunkohlebriketts lassen sich bequem zu Hause lagern und sind schnell zur Hand, wenn es zu einem tagelangem Stromausfall kommt oder die Gasversorgung unterbrochen wird", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. Fällt der Strom aus, sind in der Regel auch alle Heizungsanlagen betroffen, sodass die Wohnung unangenehm auskühlt, die Wärmeversorgung nicht mehr sichergestellt ist und warme Speisen nicht mehr zubereitet werden können. Das Heizen und Kochen mit Holz stellt die Grundversorgung sicher. Denn Brennholz ist lokal verfügbar, zeichnet sich durch kurze Transportwege zum Verbraucher aus und sichert mehr als 100.000 Arbeitsplätze.
Holzvorräte in Deutschland weisen eine positive Bilanz aus
Im Jahr 2015 wurden in Deutschland rund 17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung in den rund 11 Mio. privat genutzten Einzelraumfeuerstätten verwendet. Hölzer, die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder oder in Sägewerken als Nebenprodukt anfallen, stellten hierbei den weitaus größten Anteil.
Die Basis der umweltgerechten Holznutzung ist die nachhaltige Forstwirtschaft, die in Deutschland seit mehr als 200 Jahren betrieben wird. Forstverwaltung und Waldbesitzer achten darauf, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie an anderer Stelle nachwächst. Dass der Einsatz von Holz als Brennstoff nicht zu Lasten der Wälder geht, belegt die letzte Bundeswaldinventur aus dem Jahr 2014. Deren Ergebnis: Aktuell ist fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt, was einer Fläche von 11,4 Mio. Hektar entspricht - die größte in ganz Europa. Dabei ist der Holzvorrat in den letzten zehn Jahren sogar um sieben Prozent angestiegen und hat ein Rekordniveau wie vor der Industrialisierung im 18. Jahrhundert erreicht.
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