Alle Storys
Folgen
Keine Story von HKI mehr verpassen.

HKI

Entscheidungshilfe: Die wichtigsten Holzfeuerungen im Überblick

Frankfurt am Main (ots)

Kamin- oder Kachelofen, Pelletofen oder Heizkamin - mit Speicher oder wasserführend

Der Austausch der alten Feuerstätte, die Unterstützung der Solaranlage oder Wärmepumpe oder einfach der Wunsch nach Gemütlichkeit und Unabhängigkeit - die Gründe für eine moderne Holzfeuerung sind vielfältig. Um einen schnellen Überblick zu bekommen, haben die Experten des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. eine Übersicht der gängigsten Ofentypen erstellt.

Der klassische Kaminofen: Schnell zum Feuervergnügen

Kaminöfen werden aus Stahl oder Gusseisen gefertigt. In der Regel sind sie mit einer großen Sichtscheibe ausgestattet, die den Blick auf das Flammenspiel freigibt. Oft sind die Standgeräte mit farbiger Keramik oder Sand-, Kalk- und Speckstein oder Granit verkleidet. Sie stehen in verschiedenen Designs und Leistungsklassen zur Verfügung und lassen sich praktisch in jeder Wohnung aufstellen, die über einen geeigneten Schornstein verfügt.

Um die Wärme länger zu nutzen oder um dem geringen Wärmebedarf moderner Wohngebäude gerecht zu werden, bieten sich Kaminöfen mit integrierter Speichermasse an. Diese sind im Inneren mit Gusselementen oder Schamotte ausgestattet, die sich wie ein Mantel um den Rauchgas-Abzug des Kaminofens legen. In dieser Speichermasse sammelt sich während der Befeuerung ein Teil der Wärmeenergie. Ist das Feuer erloschen, wird die Wärme nach und nach an den Wohnraum abgeben.

Heizkamin: Große Bühne für lodernde Flammen

Optisch ähnelt der Heizkamin einem offenen Kamin, unterscheidet sich aber vor allem darin, dass er mit einem geschlossenen Feuerraum mit großem Sichtfenster auf die Flammen ausgestattet ist. Dieser sorgt für eine umweltgerechte Verbrennung und wenig Emissionen. Zusätzlich können auf Wunsch unterschiedliche Speichervarianten für langanhaltende Wärme verbaut werden.

Kachelofen: Die Wärme im Mittelpunkt

Den Namen verdankt der Ofen den Kacheln, die oft sein Äußeres schmücken. Maßgeblich ist die Kombination eines großen Feuerraumes mit einer relativ kleinen Sichtscheibe, sodass wenig Wärme direkt in den Raum strahlt, sondern vielmehr den Speicher im Inneren aufheizt. Entweder als Bausatz geliefert oder in aufwendiger Handarbeit gefertigt, werden Kachelöfen individuell vom Ofenbauer errichtet. Beim Warmluftkachelofen ist im Inneren ein Heizeinsatz, der in Verbindung mit einem metallischen Wärmetauscher für schnelle, oder mit einem keramischen Speicher für langanhaltende Wärme sorgt.

Pelletofen und die Wärme ist programmiert

Ein Pelletofen sieht meist wie ein klassischer Kaminofen aus. Anders als dieser wird er aber nicht mit Scheitholz, sondern mit genormten Holzpellets befeuert, die als Sackware erhältlich sind. Die Brennstoffzufuhr erfolgt automatisch: Von einem Vorratsbehälter, der in die Feuerstätte integriert ist, gelangen die Pellets in den Brennraum und werden dort automatisch gezündet. Je nach Größe des Vorratsbehälters und der eingestellten Leistung kann der Ofen mehrere Tage lang betrieben werden, ohne dass man ihn nachfüllen muss. Ein Thermostat kann dabei Brennstoffmenge und Luftzufuhr steuern, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Hybride Heizsysteme ergänzen Solar oder Wärmepumpe

Alle Festbrennstoffgeräte lassen sich parallel zu einer Wärmepumpe oder Solarthermie-Anlage betreiben oder zu einem Gesamtsystem verbinden. Hierbei bieten sich insbesondere Geräte mit Wasserwärmetauschern an. Sobald das Kaminfeuer brennt, wird ein Großteil der erzeugten Wärme dem Heizungskreislauf zugeführt, während das Kaminfeuer zugleich den Aufstellraum erwärmt. So liefern Sonne und Umgebungsluft die Energie in den wärmeren Monaten, während im Winter das Holzfeuer ökologisch einheizt. Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de

Pressekontakt:

Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: schnabel@hki-online.de

Pressekontakt:
Dr. Schulz Public Relations GmbH
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Str. 190
D-50937 Köln
Tel.: +49 (0)221 42 58 12
Fax: +49 (0)221 42 49 880
E-Mail: info@dr-schulz-pr.de

Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: HKI
Weitere Storys: HKI
  • 08.08.2023 – 12:03

    Klimaschutz: Moderne Holzfeuerungen haben positiven Effekt auf die CO2-Bilanz

    Frankfurt am Main (ots) - Mitunter wird beim Heizen mit Holz das entstehende Kohlenstoffdioxid kritisiert. Doch basiert dieser Kritikpunkt auf einer Betrachtungsweise, die den sogenannten CO2-Kreislauf nicht beachtet bzw. bewusst ausblendet. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hin. Der CO2-Kreislauf besagt, dass das beim Heizen ...

  • 24.07.2023 – 11:38

    Brennholz ist kein Bauholz

    Frankfurt am Main (ots) - In politischen Diskussionen und von Umweltverbänden wird immer wieder gefordert, dass Holz ausschließlich zu hochwertigen Möbeln und Konsumgütern verarbeitet oder als Baustoff verwendet werden soll. Vor diesem Hintergrund weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. darauf hin, dass es sich bei Brennholz, das von Forstbetrieben an private Ofenbesitzer verkauft wird, um minderwertige Hölzer oder Käferholz handelt. Dieses ...

  • 10.07.2023 – 10:26

    Hybridsysteme liefern das ganze Jahr nachhaltige Wärme

    Frankfurt am Main (ots) - Sonne, Holz und Wärmepumpe kombinieren Vor dem Hintergrund der Energiewende, der geopolitischen Lage und der starken Abhängigkeit von Energieimporten steht eine sichere und bezahlbare Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energieträgern im Fokus. So werden bereits 16 Prozent der Wärmeenergie in den deutschen Privathaushalten mit erneuerbaren Energien erzeugt. Davon lassen sich rund 65 Prozent der ...