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Aachener Nachrichten: VDMA-Präsident Wittenstein kritisiert mögliche Opel-Hilfen - stärkerer Arbeitsplatzabbau befürchtet

Aachen (ots)

Der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen-
und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein, hat eine mögliche 
Staatsbeteiligung am angeschlagenen Autobauer Opel scharf kritisiert.
Das Unternehmen sei kein systemisches Problem. "Der Markt muss hier 
eine Lösung bringen, nicht der Staat. Bei den vielen Mittelständlern 
im Überlebenskampf kommt Frau Merkel nicht persönlich vorbei und 
sagt, wir helfen", sagte Wittenstein den "Aachener Nachrichten" 
(Mittwochausgabe).
Eine Insolvenz Opels würde zwar auch seine Branche hart treffen, 
"schließlich liefern wird die Ausrüstung für Opel von Werkzeugen bis 
zu Robotern." Aber wenn etwas am Markt auf Dauer nicht 
überlebensfähig sei, "dann müssen wir uns davon trennen. Alles andere
würde bedeuten, wertvolles Steuergeld an der falschen Stelle 
auszugeben."
Zugleich betonte Wittenstein, dass er in seiner Branche mit einem 
stärkeren Arbeitsplatzabbau als bislang angenommen rechne. "Im Tal 
sind wir noch lange nicht." Anfang des Jahres seien die 
Auftragseingänge drastisch eingebrochen. Vor diesem Hintergrund sei 
man bisher davon ausgegangen, dass die Branche 25.000 Arbeitsplätze 
verlieren werde. "Ich glaube nicht, dass wir bei dieser Prognose 
stehen bleiben können", so der VDMA-Präsident. Viele Unternehmen 
würden zwar versuchen, ihre Stammbelegschaft zu halten. "Aber wir 
können keine Jobgarantie geben." Insgesamt sind im deutschen 
Maschinen- und Anlagenbau rund ein Millionen Arbeitnehmer 
beschäftigt.

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