Fachanwalt Peter Hahn: "Das Sanierungskonzept für die MS "Rio Teslin" und die MS "Rio Thelon" ist gescheitert, Anlegern droht Totalverlust"
Hamburg (ots)
"Das Sanierungskonzept für die "Rio Teslin" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG und die MS "Rio Thelon" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG ist endgültig gescheitert", sagt der Hamburger Fachanwalt Peter Hahn. Denn die Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH (TVP) habe die betroffenen Anleger am 16. Oktober 2012 informiert, dass von dem benötigten Neukapital in Höhe von 3,7 Millionen Euro nur 1,2 Millionen Euro zugesagt worden seien. Das heißt: Die Voraussetzungen zur Freigabe des gezeichneten Neukapitals sind nicht erfüllt. "Die abgegebenen Zeichnungswünsche", so Hahn weiter, "verlieren damit ihre Gültigkeit. Und die finanzierenden Banken bestehen jetzt auf einen schnellen Verkauf der beiden Fondsschiffe".
Doch für die betroffenen Anleger gibt es Hoffnung. Hahn: "Wer eine Beteiligung an der MS "Rio Teslin" und der MS "Rio Thelon" auf Empfehlung einer Bank oder eines freien Anlageberaters gezeichnet hat, kann bei Falschberatung Schadensersatz verlangen. Dieser lässt sich mit einem Fachanwalt häufig auch außergerichtlich durchsetzen." Eile sei aber geboten, sagt Hahn, "denn die Schadensersatzansprüche gegen die zuständige Bank verjähren zehn Jahre nach Zeichnung der Beteiligung".
An den beiden Schiffsfonds der MPC Capital AG haben sich Anleger in den Jahren 2003 und 2004 mit einem Kommanditkapital in Höhe von 27,69 Millionen Euro beteiligt; die Mindestzeichnungssumme lag bei 16.000 Euro. Die Gelder wurden in zwei baugleiche Containerschiffe mit einer Frachtkapazität von jeweils 2.500 TEU investiert. An Ausschüttungen haben die Anleger statt der zugesagten 40 Prozent nur 20 Prozent bis 2010 erhalten. Die jetzige Situation sei für die Anleger äußerst kritisch, weil die Darlehen der Banken vollständig bedient werden müssten, sagt Peter Hahn. "Und wenn dafür der Verkauf der Fondsschiffe nicht ausreichend Geld in die Kasse spült, müssen die Anleger mit der Rückzahlung ihrer Ausschüttungen und einem Totalverlust rechnen." Dieses Szenario sei relativ wahrscheinlich, weil die aktuellen Preise für Schiffe im Keller seien.
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