Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stiftung Familienunternehmen mehr verpassen.

Stiftung Familienunternehmen

Botschafter einer sozialen Marktwirtschaft
Aktuelle Studie zum gesellschaftlichen Engagement von Familienunternehmen

München/Gütersloh (ots)

Familienunternehmen sehen sich in der gesellschaftlichen Verantwortung und gehen sie aktiv an. Die Maßnahmen entspringen ethischen Motiven und sind eng mit der Person des Familienunternehmers selbst verknüpft. Dem Bildungssektor kommt die höchste Priorität zu. In der Kommunikation ihres gesellschaftlichen Engagements sind sie jedoch eher zurückhaltend. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie des betriebswirtschaftlichen Instituts der Universität Stuttgart im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen und der Bertelsmann Stiftung.

Die Motive sind entscheidend

Die Studie gibt Aufschluss über den Umfang, die Strukturen und die Motive des in Deutschland gelebten gesellschaftlichen Engagements von Familienunternehmen. Rund 95 Prozent der befragten Familienunternehmer geben die eigenen Überzeugungen als Hauptantriebsfeder an. Besonders bemerkenswert ist die Nennung persönlicher prägender Erlebnisse des Unternehmers selbst als Anstoß zu gesellschaftlichem Engagement. Dieses stellt einen deutlichen Unterschied zu der Ausrichtung internationaler Publikumsgesellschaften dar.

Familienunternehmer sind verkannte Bildungsförderer

Rund eine halbe Million Euro ist den untersuchten Familienunternehmen ihr Engagement jährlich im Mittel wert. Die Hälfte der Befragten wird ihr Engagement sogar noch ausweiten. Ein deutlicher Akzent (84,7 Prozent) liegt auf der Unterstützung von Förder- und Kooperationsprojekten mit Schulen, Universitäten und Museen sowie Aus- und Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiter. An zweiter Stelle rangieren soziale Leistungen wie der Ausbau eines Betriebskindergartens, gefolgt vom Umweltbereich und dem Tätigkeitsfeld "Gesundheit".

Unabhängig und vielfältig

Familienunternehmer engagieren sich häufig dort, wo die staatlichen Kapazitäten erschöpft sind oder bei Themen, die bisher nicht ausreichend in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Typisch ist, dass gesellschaftliches Engagement aus dem direkten Umfeld der Unternehmer geboren wird. Entsprechend groß ist die Vielfalt der Maßnahmen. Obwohl viele Unternehmen international tätig sind, sind ihre Aktivitäten primär regional und national ausgerichtet.

Diskrepanz zwischen öffentlicher Wahrnehmung und Engagement

Umsetzung und Aktivitäten zum gesellschaftlichen Engagement sind den meisten Familienunternehmen wichtiger als die Kommunikation darüber. So antworteten mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmer. "Es ist daher kaum verwunderlich, dass die öffentliche Wahrnehmung hinter der Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements von Familienunternehmern zurückbleibt", kommentiert Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. "Familienunternehmen täten gut daran, etwas mehr von ihrer vornehmen Zurückhaltung abzurücken. Sie sind nicht nur die bedeutendste Unternehmensform in unserem Land, sondern sind darüber hinaus aufgrund ihres gelebten gesellschaftlichen Engagements sowie ihres Interesses an nachhaltigem Wirtschaften besonders geeignet, Botschafter einer sozialen Marktwirtschaft und entsprechendes Vorbild zu sein."

Download der kompletten Studie sowie der Presseinformation unter: www.familienunternehmen.de

Pressekontakt:

Stiftung Familienunternehmen
Stefan Heidbreder
Ismaninger Straße 56
81675 - München
Tel.: (089) 20 18 66 11
info@familienunterneh-men.de

Bertelsmann Stiftung
Birgit Riess
Carl-Bertelsmann-Straße 256
33311 - Gütersloh
Tel.: (05241) 81 81 351
birgit.riess@bertelsmann.de

Original-Content von: Stiftung Familienunternehmen, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stiftung Familienunternehmen
Weitere Storys: Stiftung Familienunternehmen
  • 07.05.2007 – 11:37

    Familienunternehmen in Deutschland: Jobmaschine, Wachstumstreiber

    Stuttgart (ots) - Die Bedeutung von Familienunternehmen als Leistungsträger der deutschen Volkswirtschaft nimmt zu. Das belegt eine Studie der Stiftung Familienunternehmen, die sie beim Institut für Mittelstandsforschung Bonn in Auftrag gegeben hat. "Familienunternehmen schaffen neue Arbeitsplätze und entwickeln sich dynamischer als beispielsweise ...

  • 19.07.2006 – 12:04

    Stiftung Familienunternehmen sieht Änderungsbedarf bei Erbschaftsteuerreform

    München/Stuttgart (ots) - "Gut - aber perfekt ist die von der Koalition angestrebte Erbschaftsteuerrefom noch nicht!", so fasst Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, die Bewertung des aktuell diskutierten "Unternehmensnachfolgeerleichterungsgesetzes" zusammen. Gemeinsam mit Dr. Rainer Lorz, Rechtsanwalt und Steuerrechtsexperte ...