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KORREKTUR: Digitaler Chemieunterricht: Atome und Tablet

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Digitaler Chemieunterricht

Atome und Tablet

Spätestens seit diesem Jahr ist klar, wie wichtig digitales Lernen ist. Doch die Ausstattung mit Tablet oder Notebook ist das eine, nun müssen passende Inhalte her. Chemiedidaktiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) starten ein neues Projekt, in dem sie eine digitale Unterrichtsreihe entwickeln, die erstmals an zehn Schulen im Ruhrgebiet umgesetzt wird. Das Besondere: Sie berücksichtigt die individuellen Voraussetzungen und Kenntnisse der Teilnehmenden.

Ein passgenaues Angebot für jeden Schüler und jede Schülerin - darum geht es Prof. Dr. Mathias Ropohl und Dr. Helena van Vorst. Die beiden UDE-Wissenschaftler entwicklen gemeinsam mit Dr. Sebastian Habig (Universität Paderborn) eine sogenannte digitale Lernleiter. Neuntklässler können mit ihrer Hilfe sowohl in der Schule als auch zu Hause auf einem Tablet Sprosse für Sprosse emporklettern- so sollen sie möglichst selbstständig und ohne Hilfe die Aufgaben zum Atombau lösen. "Um die unterschiedlichen Leistungsniveaus zu berücksichtigen, setzen wir unterschiedliche, digitalgestützte Formen der Diagnose ein, so dass immer die passenden Aufgaben angeboten werden", erklärt Dr. Helena van Vorst. Die Wissenschaftler setzen dabei auch auf erreichte Punkte in Tests und die wachsende Selbsteinschätzung der Jugendlichen.

Atome und Tablet? Da fällt nicht nur den Jugendlichen der Zugang zu Chemie leichter, sondern auch den Lehrkräften das individuelle Unterrichten. Gemeinsam mit ihnen wollen die Chemiedidaktiker die Reihe weiterentwickeln und so die Pädagogen im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht und in der Entwicklung entsprechender Lernmaterialien fortbilden.

Eine Idee mit Zukunft: "Unser Ziel ist es, ein festes Netzwerk aus Lehrkräften im Ruhrgebiet zu etablieren", so van Vorst. Der erste Schritt ist gemacht, zehn Schulen aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim und Oberhausen sind am Start. Begleitend zur Projektdurchführung überprüfen die Forschenden das Konzept fortlaufend: Wie groß ist der Lernfortschritt der Schüler? Wie interessant fanden sie die Aufbereitung des Lernstoffs? Ist ihre Motivation durch das neue Konzept gestiegen? Aber auch die Lehrkräfte werden zu ihren Einstellungen und Einschätzungen bezüglich des Konzepts befragt.

Das Projekt läuft drei Jahre, Ergebnisse werden zum Projektende vorliegen. Die RAG-Stiftung unterstützt mit insgesamt 342.000 Euro den Kauf eines Klassensatzes iPads für jede teilnehmende Schule sowie eine Mitarbeiterstelle an der UDE.

Weitere Informationen:

Dr. Helena van Vorst, Didaktik der Chemie, Tel. 0201/18 3-7286, helena.vanvorst@uni-due.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/37 9-1488, cathrin.becker@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen
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