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NRW-Rückkehrer erhält Juniorprofessur: Elektrochemische Reaktionen

NRW-Rückkehrer erhält Juniorprofessur

Elektrochemische Reaktionen

Seine Arbeit nutzt der Batterieforschung ebenso wie der Medizin: Dr. Kai S. Exner übernimmt ab Juni die Juniorprofessur für Theoretische Anorganische Chemie an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Dass er seine Karriere hier fortsetzt, ist auch dem Rückkehrprogramm des Landes zu verdanken. Das NRW-Wissenschaftsministerium macht exzellenten Jungforscher*innen ein unschlagbares Angebot.

So erhalten Rückkehrer aus dem Ausland vom Land knapp 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre, damit sie an einer Universität ihrer Wahl eine eigene Forschungsgruppe aufbauen können. Viele der Geförderten werden später sogar auf eine Professur berufen. Bei Kai Exner hat das rasch geklappt.

Exner untersucht elektrochemische Reaktionen an Festkörperkatalysatoren. „Solche Prozesse finden zum Beispiel in einer Brennstoffzelle oder in einem Elektrolyseur statt, der Wasser in Sauerstoff und den Energieträger Wasserstoff aufspaltet“, erklärt der 33-Jährige. Er hat eine eigene Theorie entwickelt, mit der die Leistungsfähigkeit solcher Katalysatormaterialien vorhergesagt werden kann. Aber auch Aussagen dazu, wie man bereits bestehende Materialien optimieren kann, lassen sich damit treffen.

Die Arbeitsgruppe, die Exner derzeit aufbaut, wird sich insbesondere mit anorganischen Materialien und deren Einsatz für elektrochemische Reaktionen befassen. Außerdem wird er die Spitzenforschung an der UDE sowie innerhalb der Universitätsallianz Ruhr stärken: Exner ist in das Center for Nanointegration (CENIDE) aufgenommen worden. Er arbeitet auch im Sonderforschungsbereich 247 „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“ und im Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) mit.

Sein Chemiestudium absolvierte Kai Exner an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, wo er im Bereich der physikalischen Chemie promoviert wurde. Für seine wegweisenden Arbeiten ist der junge Forscher bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Unter anderem hat ihm kürzlich die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für physikalische Chemie den Ewald-Wicke-Preis verliehen. Damit würdigt sie seine Beiträge zur Beschreibung der elementaren Prozesse in Batterien und Elektrolyseuren anhand moderner theoretischer Methoden.

Weitere Informationen:

https://www.uni-due.de/2021-03-12-leistung-von-katalysatoren-vorhersagen

Prof. Dr. rer. nat. Kai S. Exner, Theoretische Anorganische Chemie, kai.exner@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/37 9-2429, ulrike.bohnsack@uni-due.de

Ressort Presse/Redaktion
Stabsstelle des Rektorats
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