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Ravensburger-Chef Clemens Maier: "Es ist wichtig, immer wieder neue Themen, neue Produktmarken zu etablieren!"

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Nürnberg (ots)

Das oberschwäbische Traditionsunternehmen setzt auf Internationalisierung und Innovation - Umsatz von 471,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017 INTERVIEW mit Clemens Maier, Vorstandsvorsitzender Ravensburger Gruppe

Anmoderation:

Ab heute (30.01.) pilgern sie wieder nach Nürnberg - Spielefans und Spieleexperten aus aller Welt. Ihr Ziel: die Internationale Spielwarenmesse, auf der die Branche das weltweit breiteste Angebot aus den Bereichen Spiel, Hobby und Freizeit präsentiert. Und natürlich wollen alle wissen, was 2018 die Spielwarenwelt bestimmen wird. Das internationale TrendCommittee der Spielwarenmesse hat drei zentrale Trends ausgemacht: "Explore Nature", "Team Spirit - gemeinsam zum Spielsieg" und "Just for Fun - Spiele mit Spaßfaktor". Auch Ravensburger ist auf der Messe vertreten und liegt mit der Weiterentwicklung des erfolgreichen audiodigitalen Lernsystems "tiptoi®" einmal mehr voll im Trend. Der orangefarbene tiptoi®-Stift ist ab sofort mit einem Mikrofon ausgestattet. Damit können Kinder von sechs bis zehn Jahren Geräusche und Geschichten aufnehmen, Lieder singen und fantasievoll ihre eigene Spielewelt gestalten. Bereits gestern hat Ravensburger beim traditionellen Wirtschaftspressegespräch einen Einblick in seine strategischen Pläne gegeben und eine Bilanz des Geschäftsjahres 2017 gezogen. Insgesamt hat die Ravensburger Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 471,7 Millionen Euro gemacht und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Wir haben uns am Vorabend der Spielwarenmesse mit dem Ravensburger-Vorstandsvorsitzenden Clemens Maier unterhalten.

1. Herr Maier, wie war das Geschäftsjahr 2017 der Ravensburger Gruppe?

Wir sind insgesamt zufrieden, wir haben ja mit einem neuen Führungsteam eine Strategie gemacht, in der wir Ravensburger noch internationaler aufstellen wollen und auch stark in das Thema Innovation investieren. Und da sind wir im letzten Jahr ja ganz gut vorangekommen, wir sind im Ausland gewachsen. Also wir sind soweit mit den Umsatzzahlen, die wir hier präsentiert haben zufrieden. (0:22)

2. Sie haben das Thema Internationalisierung angesprochen. Warum ist diese gerade auch für ein Traditionsunternehmen wie Ravensburger so wichtig?

Das ist natürlich wichtig für uns weil wir im deutschen Markt sehr gut etabliert sind, auch da gibt es Wachstumschancen. Aber wir haben in ausländischen Märkten, wir nehmen da gerade immer England oder die USA als Beispiel, noch Wachstumspotential. Und letztlich kommen die Märkte auch immer näher zusammen, Themen kann man in verschiedenen Märkten etablieren. Und so sehen wir, dass wir unsere Spiele im Ausland jetzt gut platzieren können. (0:27)

3. Dieser Strategie folgend hat Ravensburger im vergangen Herbst die amerikanische Firma ThinkFun erworben. Was hat Sie zu dieser Übernahme bewogen?

Die Spiele von ThinkFun sind alles Denk- und Logikspiele. Das ist etwas, das Ravensburger so unter der eigenen Marke noch weniger angeboten hat. Wir glauben, dass die Spiele auch den Zeitgeist treffen, das sind Spiele, die man oft auch alleine und in verschiedenen Leveln und damit auch in kurzer Zeit spielen kann. Und natürlich sehen wir, dass wir aus ThinkFun gerade international über unser Vertriebsnetzwerk noch mehr machen können. (0:27)

4. Ein zentrales Element Ihrer Unternehmensstrategie ist das konsequente Vorantreiben von Innovationen. Warum ist es gerade für ein Unternehmen mit so viel Tradition wichtig, seine Produkte weiter zu entwickeln und neue Wege zu gehen?

Wir haben ja viele Produkte, die wir seit langen Jahren führen, pflegen und weiterentwickeln, das ist der Kern. Aber zusätzlich muss man auch immer wieder neue Themen, neue Produktmarken etablieren. Und da ist es uns 2017 gelungen eine neue, sehr erfolgreiche an den Markt zu bringen, das war "GraviTrax®" - die interaktive Kugelbahn. Kinder ab acht Jahren spielen damit und das hat einen fulminanten Start im deutschsprachigen Markt hingelegt. Und wir freuen uns darauf, das dieses Jahr weiter zu entwickeln. (0:33)

5. Um Ihre Innovationskraft weiter zu stärken, etablierten Sie im vergangenen Jahr neue Arbeits- und Entwicklungsumgebungen wie "Digital Center" und "Innovation Campus" im Unternehmen. Warum spielt Digitalisierung auch für ein Traditionsunternehmen eine immer wichtigere Rolle?

Das tut es natürlich, weil die Zielgruppe auch in der digitalen Welt unterwegs ist, dort Zeit verbringt, und wir uns zur Aufgaben gestellt haben, dass wir mit unseren wesentlichen Produktmarken auch in der digitalen Welt sind und dort den Kindern auch etwas zu bieten haben. Deswegen investieren wir zum Beispiel auch bei einem "GraviTrax®" in die digitale App, die man losgelöst von dem physischen spielen kann. (0:22)

6. Welche Spieletrends sind aus Ihrer Sicht für das Jahr 2018 bereits abzusehen?

Es ist immer schwierig, schon im Januar über generelle Markttrends zu sprechen. Wir sehen, dass das Thema klassisches Brettspiel gerade wieder richtig gut läuft und das freut uns sehr, denn das ist ja auch der Kern unseres Geschäftes. Wir sehen, dass auch eine Bereitschaft da ist, Strategiespiele zu spielen, das ist sicher mal ein Trend, den wir sehen. (0:21)

Abmoderation:

Die Spielewelt blickt ab heute nach Nürnberg. Auf der Internationalen Spielwarenmesse stellen bis zum 4. Februar über 2.900 Aussteller aus mehr als 68 Ländern eine Million Produkte aus. Mittendrin: das oberschwäbische Traditionsunternehmen Ravensburger, der führender Anbieter von Puzzles, Spielen und Beschäftigungsprodukten in Europa.

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Pressekontakt:

Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 1942
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0

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