Mittelbayerische Zeitung: Zu Infineon:
Regensburg (ots)
"In dem was wir tun, zu den drei Besten zu gehören - mindestens." Dieses einfache, für einen deutschen Hersteller in der asiatisch dominierten (und subventionierten) Chipbranche aber schwer zu erreichende Prinzip hat Peter Bauer bei seiner Amtsübernahme ausgegeben. Drei Jahre später kann er sagen: Ziel erreicht - mindestens. Mehr als eine Milliarde Euro verdient, den Unternehmenswert auf knapp sieben Milliarden gesteigert, Maschinen und Mitarbeiter voll ausgelastet - die Berufung des unprätentiösen E-Technik-Ingenieurs Peter Bauer hat sich als Glücksgriff erwiesen. Klar war der Prinzipal beim Konzernumbau oder bei der Neuansiedlung in Dresden nicht zimperlich, auch half ihm der gegenüber der Chip-Währung Dollar latent schwache Euro beim Geldverdienen. Und dennoch: So unglaublich wie der Rückblick in die Zeit vor drei Jahren, als die Aktie keine 50 Cent mehr kostete, ist nun auch die Perspektive Infineons. Die drei Kernfelder Energiesparen, Automotive und Sicherheit sollen den ehemals notorischen Schuldenmacher profitabel auch durch den erwarteten Abschwung führen. Am gefährlichsten für Infineon sei eine Vertrauensinsolvenz, sagte Bauer jüngst. Die zu vermeiden, daran haben er und die Belegschaft ganz einfach gut gearbeitet.
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