Mittelbayerische Zeitung: Die Qualität machts
Regensburg (ots)
Von Susanne Wiedamann
E-Book, Facebook, Download - die Begriffe der neuen Bücherwelt fliegen einem nur so um die Ohren. Dennoch, auf der Frankfurter Buchmesse 2012 dominiert aller Unkenrufe für das Traditionsmedium und der Jubelschreie über die ersten bescheidenen Verkaufserfolge der digitalen Konkurrenten zum Trotz das gute alte Buch. Die Buchmesse in Frankfurt - das ist zuallererst Masse, das ist 2012 aber auch eine überwältigende Fülle an schön gemachten Büchern, an buchkünstlerischer Qualität, an ästhetischer Gestaltung, in der sich die besondere Wertschätzung für Literatur und das Medium Buch ausdrückt - frei nach dem Moto: Jetzt erst recht! Wer 2012 durch die Gänge der Messe läuft, der bekommt mehr als in den früheren Jahren das Gefühl: Hier wollen Verlage zeigen, was möglich ist, drucktechnisch, aber vor allem, was die Inhalte betrifft. 2012, diese Erfahrung macht nicht nur die Jury des Deutschen Buchpreises, ist ein besonderer Jahrgang, in dem beispielsweise mit interessanten und hervorragend geschriebenen Romanen gewuchert werden kann. Genau das spricht die Leser an. Digitale Angebote sind oft schnell gemacht und schnell beim Verbraucher. Gerade diese Eigenschaften verführen aber auch dazu, vieles unselektiert und häufig unlektoriert zu veröffentlichen. Die schöne freie Medienwelt im Internet treibtmanchmal merkwürdige Blüten. Ob traditioneles Buch, E-Book oder Blogg, für die Leser ist in erster Linie wichtig, dass die Qualität stimmt.
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