Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bildungspolitik/Hochschulen: "Bildungsrepublik?"
Regensburg (ots)
Politiker beschwören sie gerne, die Bildungsrepublik Deutschland. Bei den Bildungsausgaben liegt Deutschland aber unter dem Schnitt der OECD-Länder. Pro Jahrgang verlassen rund 50 000 junge Menschen die Schule ohne Abschluss. Dabei sind Investitionen in Bildung - angefangen von der Früherziehung über die Schulen bis zu den Universitäten - sehr rentabel, wie Studien belegen. Mit dem Bildungsstand steigt die Wahrscheinlichkeit einer Vollzeitbeschäftigung. Wer eine gute Ausbildung hat, verdient in der Regel auch mehr - und zahlt mehr Einkommenssteuern und Sozialabgaben. Im Gegenzug muss der Staat weniger in Transferleistungen wie Hartz IV investieren. Auch die deutsche Wirtschaft ist auf gut ausgebildete Arbeitskräfte angewiesen. Wer an der Bildung spart, spart an der falschen Stelle. Autorin: Louisa Knobloch
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