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Mittelbayerische Zeitung: Comeback der Giganten - Auf der Gamescom zeigen Hersteller eindrucksvoll, dass die Zeit der Konsolen längst nicht vorbei ist. Von Kristina Hartung

Regensburg (ots)

Dieser Generationenwechsel hält Fachleute und Spielefans auf der ganzen Welt gleichermaßen in Atem: Die großen Konsolenbauer Microsoft und Sony schicken im November 2013 mit der Xbox One und der Playstation 4 ihre neuesten Unterhaltungsflaggschiffe, die sogenannte "Next Gen", ins Rennen. Die immense Rechenpower an Bord setzt für Gamer und Entwickler neue Maßstäbe. Diese hochspannende Situation am Konsolenmarkt zieht dieser Tage alle Blicke der internationalen Branche auf die Gamescom in Köln. Da lässt sich auch der bisherige Marktführer Nintendo nicht lumpen und spielt nach einem Jahr Pause wieder auf der Messe mit. In den Ausstellungshallen gehen die Hersteller der Next-Gen-Produkte mit ihren Shows in die Vollen - und setzen damit aufs richtige Pferd. Denn allen Unkenrufen zum Trotz ist die Fangemeinde von Xbox, Playstation und Wii riesig - und sie hat mit Spannung auf die neue Hardware gewartet. Vor sechs bis sieben Jahren kam die letzte Generation der großen Konsolen auf den Markt - kritische Stimmen meinten gar, es sollte die letzte gewesen sein. Cloud Gaming, mobile Spiele-Applikationen und der weiterhin zum Daddeln beliebte PC: Angesichts dieser Trends prophezeiten sie das Ende der Giganten im Wohnzimmer. Spätestens der Marktstart der PS 4 und der Xbox One zum Weihnachtsgeschäft dürfte Skeptiker aber verstummen lassen. Denn die erfolgreiche Einführung der Next-Gen-Produkte wird akribisch vorbereitet. Anders als 2006, als Sony mit der PS 3 seine Kunden mit überzogenen Preisvorstellungen und fehleranfälliger Hardware verärgerte, gehen die neuen Konsolen mit Kampfpreisen an den Start. Sie werden schon unter 500 Euro zu haben sein. Der Verkaufsbeginn pünktlich zum Weihnachtsgeschäft dürfte für zusätzlichen Schub sorgen. Microsoft korrigierte zudem seine Pläne für eine Online-Pflicht, eine nicht abschaltbare Kamera für die Bewegungssteuerung Kinect sowie Restriktionen bei der Nutzung gebrauchter Spiele. Die Strategie hatte unter den Fans einen Empörungssturm ausgelöst - der US-Konzert zog rechtzeitig vor dem Launch die Notbremse. Und dass rechtzeitig zum Marktstart genügend hochkarätige Spieletitel verfügbar sein werden, zeigen die Entwickler auf der diesjährigen Gamescom eindrucksvoll. Der Fußballklassiker "FIFA 14", das Open-World-Abenteuer "Watch Dogs" oder das Action-Adventure "Lego Marvel Super Heroes" erscheinen noch im Herbst. Sie sorgen dafür, dass nicht nur Fans der bildgewaltigen Shooter-Spiele vor der Konsole auf ihre Kosten kommen. Ein weiterer Pluspunkt: Die enorme Rechenpower der Next-Gen-Konsolen eröffnet den Entwicklern völlig neue Möglichkeiten. Ob Action oder Strategie: Immer größer werden die virtuellen Welten, durch die sich der Spieler frei bewegt. Immer realistischer werden grafische Details und physikalische Gesetze auf dem Bildschirm umgesetzt. Immer enger sind echte und virtuelle Umgebung vernetzt. Und immer tiefer wird der Zocker in das Game hineinversetzt. Die Hersteller überbieten sich gegenseitig mit Superlativen, die das ultimative Spielerlebnis bieten sollen. Mit ihren neuen Flaggschiffen stellen Sony und Co. klar, dass Innovationen im Bereich der Konsolen weiter möglich sind. Wie die Zockergemeinde auf diese Botschaft reagiert, zeigt sich ebenfalls in den Kölner Messehallen: Die Veranstalter schätzen, dass mehr Spielefans als je zuvor auf die Gamescom kamen. Der Ansturm war so groß, dass schon am ersten Publikumstag die Schotten zeitweise dicht gemacht wurden - die Fans haben aber auch viele Jahre warten müssen.

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