Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Isolde Stöcker-Gietl zum Blitzmarathon
Regensburg (ots)
Die Polizei rührt kräftig die Werbetrommel, doch es wird alles nichts nützen. Auch beim dritten Blitzmarathon werden die über 13 000 Polizeibeamten an den rund 7000 Messstellen Temposünder blitzen. Und definitiv nicht wenige. Der Abschreckungseffekt dieser Aktion hält sich in Grenzen - und doch ist sie wichtig, um das Thema Geschwindigkeit am Steuer regelmäßig öffentlich zu thematisieren. Denn die meisten Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang ereignen sich aufgrund von nicht angepasster Fahrweise. 619 Menschen kamen im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen auf Bayerns Straßen ums Leben. Zwar ist dies ein historischer Tiefstand, dennoch könnten es noch deutlich weniger sein, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten würden. Sie gefährden damit ja nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Doch das machen sich wohl die wenigsten bewusst, wenn es mal wieder pressiert und sie mit 150 Sachen auf der Bundesstraße zu einem Termin rauschen. Am Donnerstag kann dies teuer werden. Nicht nur auf Bundes- und Staatsstraßen, sondern auch innerhalb geschlossener Ortschaften und in Tempo-30-Zonen. Niemand kann behaupten, er wäre von der Polizei nicht vorgewarnt worden. Wer sich blitzen lässt, ist selbst schuld. Und zieht hoffentlich seine Lehren daraus.
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