Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mittelbayerische Zeitung mehr verpassen.

Mittelbayerische Zeitung

Mittelbayerische Zeitung: Wieder nichts gelernt
Kommentar zur AfD

Regensburg (ots)

Nur einen Tag nach ihrer Entgleisung rudert die AfD-Politikerin Beatrix von Storch zurück - plötzlich stehen sie und ihre Partei uneingeschränkt für die Religionsfreiheit. Aber der Aufschrei ist da - der Wirbel, die Solidaritätsbekundungen, die Empörung, die Wut und die Angst. Klar ist: Von Storchs Aussage ist so überflüssig wie schwachsinnig. Den Islam als politische Ideologie zu werten, ist in etwa so clever, wie alle Katholiken mit dem Klu-Klux-Klan in einen Topf zu werfen. Das hat ebenso viel Gehalt wie ihre Forderung danach, Flüchtlinge an der Grenze abzuschießen. Doch am Ende profitiert die AfD-Frau. Zum einen hat von Storch so erneut ihr reaktionäres Profil geschärft, mit dem sie bei einem nicht kleinen Teil der AfD-Wählerschaft punktet und ihren Platz an der Parteispitze sichert. Und zum anderen reden nun alle wieder über eines: die AfD. So funktioniert Agenda Setting - vor allem für Populisten. Nur deswegen ist die Partei nicht in der Versenkung verschwunden.

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mittelbayerische Zeitung
Weitere Storys: Mittelbayerische Zeitung
  • 18.04.2016 – 19:15

    Mittelbayerische Zeitung: Volle Kraft voraus / Kommentar zum SSV Jahn Regensburg

    Regensburg (ots) - Fünf Ligaspiele und dazu hoffentlich zwei Pokal- und zwei Relegationsspiele. Das wären dann neun Partien in sechs Wochen - ein strammes Programm für den SSV Jahn. Bangemachen oder Jammern über die große Belastung ist jetzt aber fehl am Platz. Im Saisonendspurt kann es nur eines geben: Volle Kraft voraus! Siegesserie, Pleitenserie, grollende ...

  • 15.04.2016 – 20:44

    Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Böhmermann/Merkel

    Regensburg (ots) - von Christian Kucznierz, MZ Angela Merkel lässt also zu, dass ein Verfahren gegen Jan Böhmermann wegen Beleidigung von Organen oder Mitgliedern einer ausländischen Regierung eingeleitet wird. Ist die deutsche Kanzlerin also eingeknickt? Nein. "Im Rechtsstaat ist es nicht Sache der Regierung, sondern von Staatsanwaltschaften und Gerichten, das Persönlichkeitsrecht und andere Belange gegen die Presse- ...