Pressemitteilung: Eisheilige kennen keine Gnade - launisches Mai-Wetter bleibt stur
Eisheilige starten mit Blitz, Donner und Frost
München, 10.05.2019 - Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia lauten die Heiligen, deren Gedenktage sich ab Samstag bis einschließlich Mittwoch aneinanderreihen. Seit Jahrhunderten kommen sie in zahlreichen Bauernregeln vor, in denen vor Frost im Mai gewarnt wird. Bei vielen Gärtnern, Obstbauern und Winzern gefürchtet, stehen sie für das hoffentlich letzte Aufbäumen des Spätwinters. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren werden die Eisheiligen 2019 ihrem Namen alle Ehre machen.
"Uns erwischt in den kommenden Tagen erneut ein Schwall Polarluft, der die Temperaturen in vielen Teilen Deutschlands kaum über die 15 Grad steigen lässt. Zwar wird es nicht ganz so frostig wie vergangenes Wochenende, trotz regionalem Sonnenschein doch überall sehr frisch", so Andreas Machalica, Meteorologe bei wetter.com. "Am Samstag zieht zudem von Süden kommend ein dickes Regengebiet auf, das den Norden Deutschlands aber vermutlich weitestgehend verschonen wird. Im Südwesten müssen wir später mit Gewittern und Sturmböen rechnen. Und am Sonntag steht uns auch schon der nächste Polarluftvorstoß ins Haus."
"Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz"
Die Eisheiligen gehen auf alte Erfahrungsberichte von Bauern zurück, wonach die Witterungsverhältnisse rund um die Heiligengedenktage Mitte Mai noch einmal von Frühling auf Spätwinter umschlagen können.
Meteorologisch lässt sich das Phänomen laut Machalica so erklären: "Oft ist es im Mai auf dem europäischen Festland bereits sehr warm, während die Luft über dem Meer kalt bleibt. Dadurch entstehen Tiefdruckgebiete und die warme Luft zieht in Richtung Norden, während gleichzeitig die kalte Polarluft auf das Festland gedrückt wird. Wenn dann der Himmel über Nacht aufklart und der Wind einschläft, wird es nochmal frostig. Man spricht hier auch von einer Singularität, also Witterungsfällen, die zu einer bestimmten Jahreszeit immer wieder auftreten können. Prinzipiell sind solche für die Flora gefährlichen Kälteeinbrüche aber den ganzen Mai über möglich, unabhängig von uralten Lostagen."
"Pflanze nie vor der kalten Sophie"
Mit dem Gedenktag an die heilige Sophia von Rom enden die Eisheiligen am 15. Mai. Doch auch dann bleibt uns das recht kühle Wetter erst einmal erhalten. Die Nachfrostgefahr ist mit der "kalten Sophie" für Erste gebannt. Es wird in den nächsten Tagen insgesamt sonniger, im Südosten bleibt es noch wechselhaft.
Weitere Infos gibt es in der aktuellen 3-Tage-Vorhersage.
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