Pressemitteilung: Faszination Sternschnuppen - Was steckt hinter dem besonderen Himmelsschauspiel?
München, 22.03.2021 – Mitte April erwartet Astronomen und Hobby-Sterngucker ein absolutes Highlight: Der Meteorstrom der Lyriden wird wieder aktiv sein und uns in der Nacht vom 22. auf den 23. April besonders viele Sternschnuppen präsentieren.
Faszination Sternschnuppe - das ist auch das Thema der aktuellen wetter.com Podcast-Folge. Woher sie kommen, warum man sie regelmäßig beobachten kann und was man dabei beachten muss, das weiß Meteorologe und Astronomie-Experte Andreas Machalica.
Was sind Sternschnuppen?
Meteoroid, Meteor, Asteroid – es gibt viele Begriffe, die man mit Sternschnuppen in Verbindung bringen, aber auch schnell verwechseln kann. „Die Leuchtstreifen, die mal mehr und mal weniger über den Nachthimmel ziehen, sind kleine Partikel aus dem Weltall, die in unserer Erdatmosphäre durch die Reibung an den Luftmolekülen der Erde verglühen. Sie sind nur mehrere Millimeter groß, können aber bis zu 70 Kilometer pro Sekunde schnell werden“, sagt Machalica.
Meteoroid: Kleine Objekte aus dem All, die verglühen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.
Meteor: Ein Meteor bzw. Meteorschauer entsteht, wenn Meteoroiden verglühen. Meteor ist die Fachbezeichnung für Sternschnuppe.
Meteorit: Das ist der Teil eines Meteoroiden, der nicht vollständig verglüht und auf dem Boden aufschlägt.
Asteroid: Sie sind viel größer als Meteoroiden und können mehrere Hunderte Meter umfassen.
Wertvoller als Gold
Nach Meteoriten zu suchen, kann sehr lukrativ sein. Pro Jahr kommt es nur rund sieben Mal vor, dass die kleinen Steine aus dem All auch wirklich entdeckt werden. Die meisten landen im Meer oder in unbewohnten Gegenden. Aber auch ihr Alter macht die kleinen Steinchen so wertvoll, da sie das älteste Material sind, das überhaupt in unserem Sonnensystem zu finden ist.
Ideale Bedingungen für Sternschnuppen
„Meteorschauer kommen regelmäßig vor und es gibt bestimmte Tage im Jahr, in denen wir sehr viele Sternschnuppen beobachten können. Der Grund: Auf dem Weg, den die Erde um die Sonne zurücklegt, trifft sie immer wieder zur gleichen Zeit auf Staubspuren von Kometen. So können viele Partikel in die Erdatmosphäre eindringen“, erklärt Machalica.
Zwar kennt man ungefähr die Bahn der Himmelskörper, an welcher Stelle aber genau die Sternschnuppen zu sehen sind, lässt sich nicht vorhersagen. „Auf jeden Fall aber sollte man sich einen erhöhten, dunklen Ort suchen, an dem weder das Mondlicht noch künstliches Licht stört. Und dann ist Geduld gefragt“, so Machalica. „Die besten Chancen hat man immer nach Mitternacht. Um gute Fotos zu machen, eignet sich eine Spiegelreflexkamera mit Stativ und kurzer Brennweite des Objektivs. So kann ein möglichst breiter Ausschnitt des Himmels eingefangen werden.“
Weitere spannende Hintergründe verrät Andreas Machalica in der aktuellen Episode des wetter.com Podcasts.
Welche astronomischen Ereignisse uns dieses Jahr erwarten, können Sie hier nachlesen.
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Pressekontakt Amelie Rösinger presse@wetter.com Mobil: 0151-40656461