Berlin zweimal unter den globalen Top-Performern
Frankfurt (ots)
Drei europäische Märkte schafften es unter die Top 20 direkter gewerblicher Investments weltweit: Paris mit 11,6 Mrd. USD (Platz 3) vor London mit 9,1 Mrd. USD (7) und Berlin (12). "Die deutsche Hauptstadt hat sich bis zur Jahresmitte aufgrund zahlreicher großer Transaktionen noch einmal um zwei Plätze nach vorne gearbeitet und bilanziert ein Transaktionsvolumen von 4,9 Mrd. USD", so Timo Tschammler, CEO JLL Germany.
New York hat den Spitzenplatz zurückerobert und steht nach sechs Monaten wieder auf Platz 1 unter den 20 globalen Top-Performern. Mit Direktinvestitionen in gewerbliche Immobilien von 14,4 Mrd. USD im ersten Halbjahr 2019 ist das Vorjahresergebnis aber um neun Prozent verfehlt. Unter den fünf für Investoren attraktivsten Zielmärkten liegen Ende Juni drei in der asiatisch-pazifischen Region: Tokio (2) notierte dabei einen Rückgang um sechs Prozent (11,7 Mrd. USD), Shanghai (4) und Seoul (5) konnten dagegen einen Anstieg um 67 Prozent auf 10,9 Mrd. USD bzw. vier Prozent auf 10,6 Mrd. USD verbuchen, für beide das beste Ergebnis überhaupt für ein erstes Halbjahr. Dies gilt auch für Singapur (9) und Shenzhen (19).
Paris der Top-Performer bei grenzüberschreitenden (cross-border) Investments - Berlin auf Platz vier
Ganz stark präsentiert sich zur Jahresmitte 2019 Paris. Vor allem Büroflächen hatten es den Investoren angetan. Deren Anteil lag in den ersten sechs Monaten bei 90 Prozent mit vermehrt grenzüberschreitenden Kapitalzuflüssen. "Insbesondere Investments südkoreanischer Konzerne haben dazu beigetragen, dass Paris mit knapp 6,6 Mrd. USD zum größten Zielmarkt grenzüberschreitenden Kapitals im ersten Halbjahr 2019 wurde, vor Shanghai, London und Berlin auf Platz vier", so Hela Hinrichs, JLL EMEA Research. "Berlin bleibt mit ca. 3,4 Mrd. USD weiterhin begehrtes Ziel international tätiger Investoren", kommentiert Timo Tschammler, CEO JLL Germany.
"Viele ausländische Investoren, die früher in andere Märkte Europas investiert hatten, sehen in Paris mittlerweile eine Alternative zu London, wo die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit weiterhin den Markt belastet", so Hela Hinrichs. So musste die britische Hauptstadt bei den Cross Border Aktivitäten im Jahresvergleich einen Rückgang von fast 48 Prozent hinnehmen. Hinrichs: "Paris zieht mit einem relativ großen Angebot an hervorragenden Produkten auch größeren Formats grenzüberschreitende Investoren an. Das verheißt auch für die zweite Jahreshälfte Abschlüsse in größerem Stil."
Die bedeutendste grenzüberschreitende Transaktion im ersten Halbjahr 2019 in der Seine-Metropole war ein Portfolio in einer Größenordnung von 2,0 Mrd. USD, das von Swiss Life erworben wurde und vorwiegend aus erstklassigen Büroimmobilien in CBD-Lage besteht.
Nach einem weiteren Rückgang der Bürospitzenrenditen weist Paris mit 2,75 Prozent mittlerweile eines der niedrigsten Rendite-Niveaus in Europa auf. "Durch den Rückgang der Renditen für 10-jährige französische Staatsanleihen (OAT) ins Negative bieten Investitionen in Büroimmobilien Investoren immer noch positive Aufschläge. Immobilien-Investitionen bleiben attraktiv", so Hela Hinrichs.
Anmerkung:
* Die Zahlen beziehen sich auf den Kauf einzelner gewerblich genutzter Immobilien oder eines Immobilienportfolios (oder Anteile an Special Purpose Vehicles - SPV - mit Immobilienbesitz) und beinhalten:
· Transaktionen im Wert von über 5 Millionen US-Dollar · Zu den Assetklassen gehören Büro, Einzelhandel, Hotel, Logistik- und Industrieimmobilien, gemischte Nutzungen und "sonstiges" (einschließlich Pflegeheime, Studentenwohnheime etc.)
Die Daten beinhalten M&A von Immobiliengesellschaften, einschließlich REITs, bei denen bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Nicht enthalten sind:
· Transaktionen auf Unternehmensebene, von Projektentwicklungen und Mehrfamilienhäusern
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com
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