UNO-Flüchtlingshilfe zeigt Ausstellung "Stille Flucht"
Die Saharauis: Ein Volk vergessen in der Sahara
Bonn (ots)
Seit 32 Jahren müssen rund 165.000 Saharauis, ein Volk aus der Westsahara, unter unvorstellbar harten Bedingungen als Flüchtlinge in der algerischen Geröllwüste ausharren. Einst Beduinen, sind sie heute in vier Flüchtlingslagern zur Bewegungslosigkeit gezwungen und vollständig abhängig von internationaler Hilfe.
Im Februar 2007 besuchten der Kölner Fotograf Boris Becker und Vertreter der UNO-Flüchtlingshilfe die saharauischen Siedlungsgebiete im Westen Algeriens. Herausgekommen sind eindringliche Bilder einer von der Welt vergessenen Tragödie. Vom 9. November 2007 bis 13. Januar 2008 werden Beckers Fotografien die in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn gezeigt. "Stille Flucht", eine Ausstellung der UNO-Flüchtlingshilfe, konnte durch die Unterstützung der Sander-Gruppe und der Galerie Holtmann verwirklicht werden.
Es sind nicht die typischen Medienbilder, die der Betrachter aus Krisengebieten erwarten würde. Beckers Fotografien rücken eher das Beiläufige in den Mittelpunkt. Sie zeigen verlassene Lebensmittelcontainer oder zerfallene Hütten in der gleißenden Saharasonne. Fassaden von liebevoll dekorierten Friseursalons oder Autowerkstätten zeugen vom Einfallsreichtum der Flüchtlinge, die einer faszinierenden, skurrilen und lebensfeindlichen Umgebung zu überleben gelernt haben. Boris Becker porträtiert Menschen der Wüste - offene, stolze und gefasste Beduinen, entrückt und ein wenig verloren. Die stille Flucht der Saharauis, einer der letzten und bizarrsten Kolonialkonflikte Afrikas, erhält durch Beckers intensive Aufnahmen ein Gesicht.
Wir laden Sie ein zur Pressekonferenz am 8. November 2007, um 11.00 Uhr in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Die Eröffnung findet abends um 19.00 Uhr statt.
Ab 10.00 Uhr ist die Ausstellung zur Vorbesichtigung geöffnet. Bitte akkreditieren Sie sich per E-Mail bei kappe@dsuf.de. Ausführliches Text- und Bildmaterial erhalten Sie sowohl im Pressebüro der UNO-Flüchtlingshilfe als auch unter www.bundeskunsthalle.de . Interviewwünsche richten Sie bitte direkt an die UNO-Flüchtlingshilfe.
Neben Boris Becker sprechen Dr. Christoph Vitali, Intendant der Bundeskunsthalle, Editha Limbach, Vorsitzende der UNO-Flüchtlingshilfe und Ali M'Barek Mouloud, Flüchtling und Vertreter des saharauischen Volkes.
Informationen rund um die Ausstellung erhalten Sie bei der Pressestelle der UNO-Flüchtlingshilfe, unter www.bundeskunsthalle.de und www.uno-fluechtlingshilfe.de .
Helfen Sie den saharauischen Flüchtlingen: UNO-Flüchtlingshilfe e.V. - Spendenkonto 2000 88 50 Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98 - Stichwort: Westsahara
Pressekontakt:
Pressestelle der UNO-Flüchtlingshilfe
Dietmar Kappe
Tel. 0228/62 986 14, Fax -11
E-Mail: kappe@dsuf.de
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