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Weltflüchtlingstag am 20. Juni
Sommer 2012: Viele Krisen, unvorstellbares Flüchtlingselend

Bonn (ots)

2011 waren 4,3 Millionen Menschen neu von Flucht und Vertreibung betroffen. Dies berichtet der "Global Trends"-Report des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), der anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni veröffentlicht wurde. "Das Jahr 2011 war geprägt von Leid epischen Ausmaßes", sagt UN-Flüchtlingskommissar António Guterres.

Vor allem die Menschen in Ostafrika wurden Opfer von Krieg, Dürre und Hunger. Allein aus Somalia flohen 300.000 Menschen, viele suchten Schutz im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia, mit über 460.000 Einwohnern das größte Camp der Welt. 2011 hat die UNO-Flüchtlingshilfe seinem Partner UNHCR 2,4 Millionen Euro für die Nothilfe in Ostafrika zur Verfügung gestellt. Auch wenn nur noch selten über diese Krise berichtet wird, so ist sie auch nach einem Jahr dramatisch: 980.000 Somalier müssen weiterhin als Flüchtlinge in Kenia, Äthiopien, Jemen und Dschibuti leben. Und 20.000 sind in den ersten vier Monaten von 2012 hinzugekommen.

(Interviewpartnerin in Dadaab:

In Dadaab arbeitet die deutsche UNHCR-Mitarbeiterin Bettina Schulte und steht für Gespräche über die aktuellen Lage zur Verfügung. Wenn Sie an einem Interview interessiert sind, dann wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der UNO-Flüchtlingshilfe.)

Auch 2012 eskaliert die Gewalt in vielen Ländern und zwingt Tausende von Menschen zur Flucht. In der Krisenregion Nord-Kivu (Demokratische Republik Kongo) beispielsweise wurden seit April im Zuge der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und abtrünnigen Soldaten 100.000 Menschen vertrieben. Der Südsudan hat aktuell 150.000 Flüchtlinge aus dem Sudan aufgenommen und die Zahl der von UNHCR betreuten syrischen Flüchtlinge stieg in den letzten Wochen auf knapp 90.000 an.

Da die Not leidenden Flüchtlinge dringend mit dem Notwendigsten versorgt werden müssen, unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe die UNHCR-Operationen finanziell - in Südsudan und Äthiopien mit 500.000 Euro sowie die Hilfe für syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern mit 300.000 Euro. Für Vertriebene in Mali und malische Flüchtlinge in Burkina Faso, Mauretanien und Niger stellt die UNO-Flüchtlingshilfe aktuell 350.000 Euro zur Verfügung. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel ist die UNHCR-Hilfe für die mehr als 300.000 Flüchtlinge in dieser Region akut gefährdet - darunter fällt auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Unterkünften.

   Flüchtlinge brauchen Ihre Hilfe:
   UNO-Flüchtlingshilfe 
   Spendenkonto 2000 88 50 - Sparkasse Köln-Bonn 370 501 98 
   Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Pressekontakt:

Dietmar Kappe
Tel. 0228 - 62 986 14
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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