Familienabsicherung heute - Vom Risikoschutz bis zu Aktienfonds (BILD)
Saarbrücken (ots)
Der Tod eines Elternteils hinterlässt meist nicht nur Schmerz und Trauer bei den Angehörigen, auch finanzielle Einbußen sind häufig die Folge. In Kooperation mit forsa hat CosmosDirekt Deutschlands Eltern nach ihrem Risikoschutz gefragt. Das Fazit: Viele Mütter und Väter haben Nachholbedarf.
Zwei von drei Elternteilen mit Kindern unter 18 Jahren (66 Prozent) haben ihre Angehörigen finanziell abgesichert, falls sie selbst sterben sollten. Nachholbedarf besteht unter anderem bei Müttern, von denen 58 Prozent Vorkehrungen getroffen haben, sowie jüngeren Eltern unter 35 Jahren (59 Prozent). "Eine gut gewählte Police ist für viele Mütter und Väter der beste Schutz vor dem finanziellen Ruin", erläutert Silke Barth, Vorsorgeexpertin von CosmosDirekt. "Doch unsere aktuelle forsa-Umfrage zeigt, dass längst nicht alle Eltern optimal abgesichert sind."
Die Unfallversicherung steht bei Eltern laut Umfrage an erster Stelle: 61 Prozent der befragten Väter und Mütter geben an, eine solche Police zur Absicherung ihrer Angehörigen zu besitzen. "Eine Unfallversicherung kann für Eltern durchaus sinnvoll sein", erklärt die Vorsorgeexpertin. "Doch als Todesfallschutz ist sie nicht ausreichend." Der Grund: Die vereinbarte Todesfallsumme kommt nur zur Auszahlung, wenn der Tod auf einen Unfall zurückzuführen ist. Verstirbt der Versicherte durch eine Krankheit, erhalten die Angehörigen kein Geld.
Auch andere Formen der Familienabsicherung für den Todesfall sind nicht ideal. Im Rahmen der Umfrage gaben 46 Prozent an, ihre Familie mithilfe von Immobilien zu schützen. Auch Kapital-Lebensversicherungen (43 Prozent), Sparanlagen (29 Prozent) und Aktienfonds (19 Prozent) sind beliebt. Silke Barth: "Natürlich kann jede Art der Vorsorge dem verbleibenden Elternteil und den Kindern im Ernstfall finanziell helfen. Doch oft reichen die von den Eltern genannten Arten der Absicherungen nicht aus." So sind beispielsweise Immobilien häufig noch nicht abbezahlt und bieten daher wenig Schutz, Spareinlagen sind nicht hoch genug und Aktienfonds zu unbeständig.
Gut die Hälfte der befragten Eltern (56 Prozent) hat eine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen. "Diese Eltern machen es richtig. Die Risiko-Lebensversicherung ist ein effektiver und günstiger Schutz, der schon für unter zehn Euro im Monat zu haben ist", sagt Silke Barth. Ganz wichtig dabei: Die vereinbarte Todesfallsumme sollte so hoch sein, dass sie Angehörige wirklich vor finanziellen Problemen bewahrt. Dies scheint oft nicht der Fall zu sein: Laut map-report liegt die durchschnittliche Versicherungssumme je Risiko-Lebensversicherungsvertrag bei etwa 65.000 Euro. (1) Experten empfehlen jedoch, eine Summe zu vereinbaren, die dem Drei- bis Fünffachen des Bruttojahresverdienstes entspricht.
Die genannten Ergebnisse stammen aus einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. Befragt wurden 1.003 Eltern von Kindern unter 18 Jahren.
(1) map-report Nr. 811-813, Bilanzanalyse Deutscher Lebensversicherer 2011, Seite 90
Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um Quellenangabe: http://ots.de/wOnOf
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