Weihnachtszeit - Hochzeitszeit? Die Eheschließung zur Jahreswende hat ihren Reiz
Saarbrücken (ots)
- Neben der Zeit von Mai bis September ist der Dezember Heiratshauptsaison. - Auch steuerliche Vorteile locken vor den Traualtar. - Frischgebackene Ehepaare sollten zeitnah ihre Versicherungen prüfen.
Eisblumen im Brautstrauß? - Lieber nicht, denkt die Mehrzahl der deutschen Brautpaare: Sie treten am liebsten in der warmen Jahreszeit vor den Traualtar. Neben den Sommermonaten von Juni bis September sticht jedoch der Dezember als Favorit für das Ja-Wort heraus. 2014 gingen im Weihnachtsmonat 36.828 Paare in Deutschland den Bund fürs Leben ein.(1) An der Hoffnung auf eine Hochzeit wahrlich in Weiß liegt das eher nicht - im winterlicheren Folgemonat Januar heiraten regelmäßig weniger als 10.000 Paare. Auch wenn Kurzentschlossene erst knapp vor Jahresende heiraten, gelten sie steuerlich für das Gesamtjahr als Ehepaar. Dies beschert Brautpaaren mitunter deutliche Erstattungen bei der Einkommensteuer. Tatsächlich finden 56 Prozent der heiratswilligen Deutschen auch steuerliche und finanzielle Vorteile wichtig fürs Heiraten.(2) Bei Versicherungen bietet der Trauschein ebenfalls einige Vorzüge. Deshalb ist die Hochzeit ein guter Anlass, gemeinsam die Policen zu prüfen. CosmosDirekt erklärt, was Frischvermählte bei ihren Versicherungen beachten sollten.
Welche Vorteile haben Verheiratete bei Versicherungen?
Viele Versicherungen bieten Partnertarife, z.B. die Privathaftpflicht - eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Ehepaare können einen gemeinsamen Vertrag abschließen und somit Beiträge sparen.
Was sollten Ehepaare bei der Altersvorsorge beachten?
Die Altersvorsorge sollten Paare gemeinsam planen, aber darauf achten, dass jeder Partner seine eigene Absicherung hat. Dank der staatlichen Zulagen und Steuervorteile ist die Riester-Rente für Ehepaare der ideale Einstieg in die private Vorsorge. Auch Paare, bei denen nur ein Partner berufstätig ist, profitieren. Sorgt dieser vor, sichert er sich die staatliche Zulage von bis zu 154 Euro pro Jahr. Der andere erhält die Zulage ebenfalls und muss dafür lediglich den Sockelbeitrag in Höhe von 60 Euro im Jahr zahlen. Die gute Nachricht für Dezemberbrautleute: Wie die steuerliche Behandlung der Ehe gilt auch eine im Dezember abgeschlossene Riester-Rente rückwirkend für das ganze Jahr. Wer also im Dezember heiratet, kann sich noch die volle Riester-Förderung sichern, vorausgesetzt der erforderliche Beitrag wird noch im selben Jahr gezahlt.
Welche Versicherungen helfen, die Existenz abzusichern?
Ist man durch Krankheit oder einen Unfall nicht mehr arbeitsfähig, beeinträchtigt das nicht nur das eigene Einkommen. Für alle nach dem 1. Januar 1960 Geborenen gibt es in einem solchen Fall nur noch eine geringe Erwerbsminderungsrente. Eine private Berufsunfähigkeitsrente ist daher sinnvoll, denn sie leistet im Ernstfall eine wichtige finanzielle Unterstützung für die Ehekasse.
Wie sorgen Ehepartner für den Todesfall vor?
Ehepartner und Familie sind das Wertvollste im Leben. Um diese im Falle des eigenen Todes gut versorgt zu wissen, sollten Eheleute sich mit einer Risiko-Lebensversicherung gegenseitig absichern. Die Leistungen der gesetzlichen Hinterbliebenenrente reichen nicht. Zudem besteht ein Anspruch in der Regel erst nach Ablauf des ersten Ehejahres. Experten empfehlen, eine Versicherungssumme in Höhe des drei- bis fünffachen Bruttojahreseinkommens des Hauptverdieners abzusichern. Darlehen und Verbindlichkeiten erhöhen diesen Betrag zusätzlich.
(1) Statistisches Bundesamt, https://www-genesis.destatis.de/genesis/online, eigene Datenbankabfrage am 25.10.2015 (2) Repräsentative forsa-Umfrage "Meinungen rund um das Thema Hochzeit und Scheidung" im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2015 wurden insgesamt 3.050 Verheiratete, Heiratswillige, Ledige und Geschiedene ab 18 Jahren in Deutschland befragt.
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