Zoff im Straßenverkehr: Besser fahren ohne Wut im Bauch
Saarbrücken (ots)
- 14 Prozent der deutschen Autofahrer zeigen anderen schon mal den Mittelfinger.(1) - CosmosDirekt erklärt, wann Ausraster teuer werden können.
Wie war das nochmal: Ärger herunterschlucken ist ungesund? Das beherzigen viele Autofahrer. Immer wieder sieht man auf deutschen Straßen, wie Verkehrsteilnehmer ihrem Unmut mit verbalen Beleidigungen und Gesten Ausdruck verleihen. Frank Bärnhof, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt erklärt, wozu Aggression führen kann und was Autofahrer besser vermeiden sollten.
Teure Entgleisung: Was Mittelfinger zeigen und Co. kostet
96 Prozent der deutschen Autofahrer geben in einer repräsentativen forsa-Studie im Auftrag des Online-Versicherers CosmosDirekt an, am Steuer zumindest gelegentlich vor sich hin zu schimpfen. Jeder Fünfte (21 Prozent) lässt gar das Fenster herunter und ruft dem anderen etwas zu. Jeder Vierte (25 Prozent) tippt sich nach eigenen Angaben an die Stirn und 14 Prozent zeigten schon einmal den Mittelfinger. "Nötigungen oder Beschimpfungen gegenüber anderen Autofahrern sind kein Kavaliersdelikt. Sie stellen einen Straftatbestand dar, der unter Umständen mit einer Geldstrafe geahndet wird", erklärt Frank Bärnhof. Wie hoch die Strafe ausfällt, richtet sich auch nach dem Verdienst des Angeklagten. Für Beleidigungen wie "Dumme Kuh" oder "Idiot" mussten Autofahrer schon zwischen 300 und 1.500 Euro bezahlen. Ein erhobener Mittelfinger schlug sogar mit 4.000 Euro zu Buche.
Ruhe bewahren hinterm Steuer
Es muss nicht immer gleich ein Anti-Stress-Seminar sein: So kann z.B. die Begleitung durch eine Lieblingsmusik entspannen und helfen, stressige Verkehrssituationen zu meistern. Vorsicht: Autofahrer sollten die Anlage nicht allzu laut aufdrehen. Martinshorn von Polizei oder Rettungswagen sollte immer noch hörbar sein. Falls möglich, sollte man viel befahrene Straßen meiden und außerhalb der Stoßzeiten fahren. Denn gerade auf dem Weg zur Arbeit und in den Feierabendstunden ist Stop-and-go-Verkehr vorprogrammiert. "Wut überträgt sich schnell auf den Fahrstil - damit gefährdet man auch die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Wer Ruhe im Straßenverkehr bewahrt, fährt sicherer", sagt Frank Bärnhof.
Wer im Schadenfall für die Kosten aufkommt
Trotz aller Vorsicht können Unfälle passieren. Hat man den Wagen eines anderen Verkehrsteilnehmers beschädigt, kommt dafür die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers auf. Bei Schäden am eigenen Wagen springt die Vollkaskoversicherung ein. Ob eine Voll- oder eine Teilkaskoversicherung sinnvoll ist, hängt nicht unbedingt vom Alter des Fahrzeugs ab. "Auch bei älteren Modellen kann eine Vollkaskoversicherung sinnvoll sein, denn sie leistet mehr und kann günstiger ausfallen - dank des Schadenfreiheitsrabatts. Dabei sinkt der Beitrag mit jedem Jahr ohne Schaden. In der Teilkasko gibt es einen solchen Rabatt nicht", so Frank Bärnhof.
(1) Repräsentative forsa-Studie "Deutschland mobil 2015" im Auftrag von CosmosDirekt. Im September 2015 wurden 2.006 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt.
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