Fritz Pleitgen im HÖRZU-Interview: "Doping im Team Telekom wäre der Gau"
Hamburg (ots)
Im HÖRZU-Interview begründet der ARD-Vorsitzende, warum der Sender trotz der jüngsten Doping-Vorfälle weiter an seinem Radsport-Engagement festhält
Ungeachtet der jüngsten Doping-Vorfälle beim Giro d'Italia hält die ARD an Radsport-Übertragungen fest und wirbt auch bei der bevorstehenden Tour de France weiter mit ihrem Logo auf den Trikots vom Team Telekom. "Ich habe keine Veranlassung, am Team Telekom zu zweifeln", sagt der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen im Interview mit der Programmzeitschrift HÖRZU, "es gibt keinen begründeten Verdacht. Ich gehe weiter davon aus, dass die Fahrer sauber sind."
Dem Radsport insgesamt stellt Pleitgen angesichts der aktuellen Doping-Debatte ein schlechtes Zeugnis aus: "Ich sehe die Entwicklung mit einiger Sorge. Es fällt ein Schatten auf diesen faszinierenden Sport, und das ist etwas, was mich sehr bedrückt."
Auf die Frage, wie man den Doping-Sumpf trocken legen könne, meint Pleitgen ganz klar: "Wer dopt und dabei erwischt wird, muss mit drakonischen Strafen rechnen - bis hin zu einer lebenslänglichen Sperre." Ein Doping-Skandal im Team Telekom wäre laut Pleitgen für die ARD "natürlich der Gau". Die Zusammenarbeit könne dann aber sofort beendet werden. "Wir haben eine Klausel, die beiden Partnern den sofortigen Ausstieg erlaubt. Doch die möchte ich nie in Anspruch nehmen müssen."
Das komplette Interview erscheint in der neuen HÖRZU - ab 29. Juni 2001 im Handel.
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