Ausgespielt: Sega schließt in Deutschland seine Pforten
Hamburg (ots)
Die japanische Computerspiele-Firma Sega wird bis Ende des Jahres ihre Niederlassungen in Deutschland, Frankreich und Spanien schließen. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTER BILD SPIELE in ihrer September-Ausgabe (ab 5.09.2001 im Handel).
Sega hatte zuletzt 1999 mit der neuen Spielekonsole "Dreamcast" (damals 500 Mark) für Furore gesorgt: Das Gerät zeichnete sich besonders durch seine Gafik- und Onlinefähigkeit aus. Die Verkaufszahlen blieben jedoch weltweit hinter den Erwartungen des Unternehmens zurück. In Deutschland wurden nur rund 100 000 Stück verkauft. Im Februar 2001 teilte die Firma dann überraschend mit, dass die Hardwareproduktion des Gerätes eingestellt wird und man sich ganz auf die Spiele-Produktion konzentrieren wolle. In diesen Tagen werden Spiele und Hardware zu Dumpingpreisen in den Elektronikmärkten angeboten: Dreamcast für 199 Mark, passende Spiele ab 30 anstatt 100 Mark. Zu den bekanntesten Titeln gehören "Sonic", "Virtua Fighter" und "Shen Mue".
Die meisten Mitarbeiter der betroffenen Niederlassungen sollen entlassen werden. Lediglich kleine Controlling-Abteilungen sollen erhalten bleiben, berichtet COMPUTER BILD SPIELE (www.computerbildspiele.de).
Der weitere Vertrieb von Sega-Spielen wird aufgeteilt: Die französische Firma Infogrames und Erzrivale Sony ("Playstation") übernehmen künftig Distribution und Marketing.
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