COMPUTER BILD: Strahlenschützer für Handys wirkungslos
Hamburg (ots)
COMPUTER BILD hat in der neuesten Ausgabe - ab Montag, 22. Oktober im Handel - so genannte "Strahlenschutz-Aufsätze" für Handys getestet. Laut Hersteller sollen die kleinen Geräte, die auf die Antenne der Handys aufgesteckt werden, die Funkwellenbelastung verringern. Das Test-Ergebnis zeigt aber: Alle getesteten Produkte sind völlig wirkungslos.
Einige Aufsätze "schluckten" zwar zunächst einen Teil der Sendeenergie des Handys. Aber die Mobilfunk-Basisstationen (Sendemasten) regeln die Sendeleistung des Handys per Funkbefehl sofort wieder hoch, um die Verluste auszugleichen. Das Resultat: Die Strahlenbelastung ist die gleiche wie ohne "Schutzkappe".
Der Handy-Benutzer muss sogar mit negativen Auswirkungen der sinnlosen Produkte rechnen: Der Empfang des Handys wird mit aufgesetzter "Schutzkappe" schlechter. Außerdem muss der Handy-Akku mehr leisten und entlädt sich schneller.
COMPUTER BILD gibt Tipps, wie Mobilfunk-Nutzer die Strahlenbelastung zuverlässig verringern können. Zum Beispiel:
- Das Handy sollte einen möglichst niedrigen "SAR"-Wert haben. Dieser sagt aus, wie sehr ein Handy den Kopf des Benutzers mit Funkwellen belastet. Bisher hielten alle von COMPUTER BILD überprüften Mobiltelefone den gesetzlichen Grenzwert ein. Das zeigt auch der aktuelle COMPUTER BILD-Test von zehn brandneuen Mobiltelefonen.
- Nur Handys mit guter Sende- und Empfangsqualität benutzen. Diese Mobiltelefone halten schon mit niedriger Sendeleistung eine qualitativ gute Verbindung.
- Freisprecheinrichtung benutzen. Das Handy muss nicht ans Ohr gehalten werden - die Strahlenbelastung sinkt.
- Handy im Auto nur mit Außenantenne betreiben. Ohne eine solche Antenne wird die Handystrahlung im Wagen reflektiert und "schaukelt sich auf". So können gesetzliche Grenzwerte schnell überschritten werden. Störungen der empfindlichen Fahrzeugelektronik sind ebenfalls möglich.
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