Ors0442: Depressionen
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Hamburg (ors) -
Alle Jahre wieder ist es so weit: die dunkle Jahreszeit ist da. Die Tage werden kürzer, und das feuchte, kühle Wetter schlägt auf das Gemüt. Bei vielen Menschen entstehen dadurch Depressionen. Insbesondere Frauen sind davon betroffen, sie leiden doppelt so häufig unter depressiven Verstimmungen wie Männer. Gisela Schaumann-Dunkhase, Ressortleiterin für Medizin und Gesundheit bei der Zeitschrift "Journal für die Frau", erklärt den Unterschied zwischen gedrückter Stimmung und einer ernsthaften Depression.
0-Ton: (ors04421) Schaumann-Dunkhase 23 sec.
"In der trüben Jahreszeit haben viele trübe Stimmung natürlich - aber nicht gleich eine Depression. Nur wenn Sie länger als drei Wochen im Tief stecken, wird's ernst. Erst recht, wenn Sie sich hilflos oder wertlos fühlen. Oder Ihnen alles egal ist, was sonst wichtig war für Sie und Sie sich nur noch ausgebrannt und antriebslos durch den Tag schleppen. Das sind wirklich kritische Symptome, dann brauchen Sie Hilfe."
Nur, was ist die richtige Hilfe gegen Depressionen? Sollte man sofort zum Arzt gehen, wenn sich gedrückte Stimmung breit macht? Oder kann man sich auch selbst helfen?
0-Ton: (ors04422) Schaumann-Dunkhase 21 sec.
"Viele helfen sich mit Johanniskraut-Extrakten aus der Apotheke, die auch sehr gut wirken bei den meisten - allerdings nur, wenn sie hoch genug dosiert sind. Wenn das nicht hilft nach einiger Zeit, nach drei Wochen zum Beispiel, dann sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen oder sich auch Rat über Telefon-Hotlines und Internet-Experten holen, die auch weiterhelfen."
Depressionen gelten als Krankheit, die sich keiner wünscht. Aber sie können auch eine große Chance sein, wie Gisela Schaumann-Dunkhase erklärt:
0-Ton: (ors04423) Schaumann-Dunkhase 17 sec.
"Solche Krisen sind tatsächlich sehr wertvoll - wenn man sie richtig nutzt. Depressionen sind eine Art natürliche Bremse, mit der sich die Seele eine Auszeit erzwingt. Damit wir endlich mal ergründen, was schief läuft im Leben und welchen Anteil wir selbst daran haben und was wir in Zukunft ändern können."
Mehr Informationen zum Thema "Depressionen" finden Sie in der aktuellen Zeitschrift "Journal für die Frau".
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