COMPUTER BILD: Hörschäden durch Spielzeug-Handys
Klingelnde und piepsende Spielzeug-Handys können bei Kindern zu dauerhaften Gehörschäden führen. Das ergab ein Test der Zeitschrift COMPUTER BILD (ab Montag, 3. Dezember im Handel).
Die Zeitschrift ließ die Lautstärke von 16 im Handel gekauften Kinder-Handys von einem unabhängigen Testlabor überprüfen. Das alarmierende Ergebnis: Nur ein einziges Spielzeug bestand alle amtlich zugelassenen Messungen. Einige Produkte sind, direkt ans Ohr gehalten, sogar lauter als ein Düsenjet in 15 Metern Entfernung oder eine Trillerpfeife in einem Meter Entfernung. Das lauteste Spielzeug erreichte bei einer Schalldruckmessung 133 dB(A). Die "Fördergemeinschaft Gutes Hören" warnt: Dieser Wert liegt über der Schmerzschwelle von 120 dB(A).
COMPUTER BILD berichtet weiter, dass einige Kinder-Handys die Grenzwerte der "Europäischen Spielzeugrichtlinie" und der dazu gehörigen Norm "EN 71/1" weit überschreiten. Experten bestätigen der Zeitschrift, dass Spielzeuge, die diese Norm nicht erfüllen, nicht verkauft werden dürften.
Darüber hinaus warnt Professor Hans-Peter Zenner, Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Tübingen: "Schon ab 85 Dezibel tritt eine Gehörgefährdung ein." Sein Kollege Dr. Hans-Michael Strahl: "Wenn sich Kinder dauerhaft mit zu lautem Spielzeug beschäftigen, kann es zu irreversiblen Hörschäden kommen."
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