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Ors0523: "Satanskult bei Jugendlichen"

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Hamburg (ors) -

Die Angst vor dem Satanismus geht um in Deutschland - spätestens
seit dem makabren Prozess um ein Satanisten-Pärchen, das einen
gemeinsamen Freund mit 66 Messerstichen ermordete. Die Satans-Anbeter
ziehen besonders Jugendliche in ihren Bann. Die Frauenzeitschrift
Journal für die Frau hat untersucht, wie Satanisten Jugendliche als
Nachwuchs rekrutieren. Redakteurin Daniela Hensel schildert einen
typischen Einstieg in die Satanisten-Karriere:
0-Ton: (ors05231) Hensel 20 sec.
"Meist beginnt der Kontakt mit der schwarzen Macht ganz harmlos,
mit Karten legen, Pendeln, Gläser rücken - als Gesellschafts-Spiel
oder als Party-Gag. Wer von solchen Ritualen fasziniert ist und in
den Kreis aufgenommen werden will, muss Eignungs-Tests bestehen, also
zum Beispiel in Leichenhallen eindringen, auf dem Friedhof
übernachten oder Gräber schänden. Und während der schwarzen Messen
werden dann auch Blutopfer dargebracht und Satan angerufen."
Was kann Jugendlichen passieren, die dem Satanismus verfallen?
0-Ton: (ors05232) Hensel 23 sec.
"Sie verlieren schnell den Bezug zur Realität. Sie isolieren sich
von ihrem bisherigen sozialen Leben und geraten schnell in so eine
Abhängigkeit, die von den Anführern oft auch schamlos ausgenutzt
wird, zum Beispiel für kriminelle Delikte. Und aus Angst vor Strafen
vertrauen sich Jugendliche niemandem an, haben Angst, die Gruppe zu
verlassen, weil ihnen auch gedroht wird. Sie fühlen sich dann
verfolgt und kontrolliert, sogar schwere Psychosen und Suizid können
dann die Folge sein."
Daniela Hensel appelliert an Eltern, selbst aktiv zu werden, wenn
sie den Verdacht haben, dass ihr Kind von satanistischen Praktiken
fasziniert sein könnte.
0-Ton: (ors05233) Hensel 16 sec.
"Eltern sollten die Gefahr ernst nehmen und Anzeichen nicht als
Spielerei abtun. Sie können sich bei Beratungs-Stellen informieren
und dann versuchen, mit den Kindern zu reden, gemeinsam nach Ursachen
und Lösungen zu suchen. Verweigern sich die Kinder, dann helfen
Beratungs-Stellen da aber auch gerne weiter und sprechen selber auch
mit den Jugendlichen."
Das aktuelle Journal für die Frau hat die wichtigsten Adressen für
Eltern und Angehörige zusammen gestellt. Außerdem enthält es
Hinweise, mit denen Eltern überprüfen können, ob ihre Kinder
vielleicht schon Berührung mit Satanisten hatten.
***************
      ACHTUNG REDAKTIONEN: 
      Die Originaltöne werden per Satellit verschickt und können auf
Wunsch kostenfrei per MusicTaxi überspielt werden. Wenden Sie sich
dafür bitte mit dem Stichwort "ors" an unseren Partner Radio Dienst
Syndication+Network GmbH+Co.KG, Kundenhotline: 089/4999 4999. Im
Internet sind sie als Download (Ors0523, 48 kHz) verfügbar unter
http://www.presseportal.de.
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten
jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Journal für die Frau,
Daniela Hensel
Tel: 040 / 347-22717

Original-Content von: Axel Springer SE, übermittelt durch news aktuell

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