Aktuelle BILDWOCHE-Umfrage: 39 Prozent der Deutschen befürworten den Einsatz von Bürger-Polizisten
Hamburg (ots)
Aufgrund steigender Kriminalität und drastischer Sparmaßnahmen bei der Polizei wächst bei vielen Bürgern die Sorge um die innere und persönliche Sicherheit. In der Hamburger Koalition aus CDU und Schill-Partei wird sogar diskutiert, künftig ehrenamtliche Bürger-Polizisten auf Streife zu schicken.
Das Emnid-Institut ermittelte jetzt im Auftrag der TV-Illustrierten BILDWOCHE in einer repräsentativen Umfrage (über 1000 Befragte), was die Deutschen von dieser Idee halten. Ergebnis: Jeder Fünfte (22 Prozent) befürwortet solche Einsätze uneingeschränkt, weitere 17 Prozent an kriminellen Brennpunkten - addiert können sich somit 39 Prozent der Bundesbürger solche ehrenamtlichen Einsatzkräfte vorstellen.
Unter den FDP-Anhängern gibt es die meisten Gegner der Bürger-Polizei (75 Prozent), gefolgt von Grünen- (68 Prozent) und SPD-Sympathisanten (61 Prozent). Wähler von CDU und PDS lehnen sie zu jeweils 52 Prozent ab. Jeder dritte PDS-Anhänger (35 Prozent) befürwortet uneingeschränkt Bürger-Polizisten - das ist die höchste Zustimmungsrate aller Parteien.
Grundsätzlich mehr Akzeptanz haben die zivilen Sicherheitskräfte bei Frauen: 43 Prozent würden sie generell bzw. an Verbrechensschwerpunkten akzeptieren, dagegen halten zwei Drittel der Männer (64 Prozent) das Thema Sicherheit allein für Sache der Polizei.
Abdruck und Veröffentlichung der Vorabveröffentlichung nur honorarfrei unter Quellenangabe "TV-Illustrierte BILDWOCHE". Die Ergebnisse sind nachzulesen in BILDWOCHE Heft 43/02, ab 17. Oktober 2002 im Handel.
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