"14. Forum Bundeswehr & Gesellschaft" von WELT am SONNTAG in Berlin mit Peter Struck, Lord George Robertson, Richard Perle und General James Jones
Hamburg (ots)
Hochrangige Sicherheitsexperten diskutieren über "Welt ohne Weltordnung - Sicherheit und Verteidigung"
Vor rund 300 ranghohen Vertretern aus Politik, Militär, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien wurde am Montagnachmittag, 3. November 2003, das "14. Forum Bundeswehr & Gesellschaft" der WELT am SONNTAG im Berliner Haus der Axel Springer AG eröffnet. Zwei Tage diskutieren Experten über aktuelle sicherheits- und gesellschaftspolitische Fragen, die in diesem Jahr unter dem Motto "Welt ohne Weltordnung - Sicherheit und Verteidigung" stehen.
Hauptredner dieser internationalen Sicherheitskonferenz sind u. a. der deutsche Bundesverteidigungsminister Peter Struck, MdB, NATO-Generalsekretär Lord George Robertson, Richard Perle, Mitglied Defence Board Pentagon, General James Jones, SACEUR der NATO, und Wolfgang Schneiderhahn, Generalinspekteur der Bundeswehr. Zu den weiteren hochrangigen Referenten gehören Gerald Howarth MP, Shadow Defence Minister (Großbritannien), sowie Francois Heisbourg, Generaldirektor Stiftung für strategische Forschung in Paris, Prof. Shai Feldman, Direktor Jaffee Center for Strategic Studies Tel Aviv, sowie Rainer Hertrich, Vorstandsvorsitzender EADS.
Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Dr. Mathias Döpfner, verwies in seiner Begrüßungsrede auf die Weltordnung, die unübersichtlicher und ungeordneter geworden und gefährdet ist: "Sicherheitspolitik, Verteidigungspolitik, Außenpolitik sind wichtig und schicksalhaft wie in den 50er Jahren, als die Bundesrepublik um die Westintegration rang. Sicher geglaubte Verankerungen und Verhaltensmuster unseres Landes sind in den letzten zwölf Monaten ins Wanken geraten. Viele unserer Freunde in Europa und Amerika fragen sich: Welchen Weg geht Deutschland?"
Dr. Thomas Garms, Chefredakteur WELT am SONNTAG, betonte die gravierenden weltpolitischen Veränderungen des letzten Jahres: "Wir haben erlebt, wie der Krieg im Irak heraufzog, geführt und beendet wurde. Wir haben erlebt, wie darüber die NATO in die vielleicht schwerste Krise ihrer Geschichte gestürzt ist und wie es im transatlantischen Verhältnis zu Verwerfungen kam, die das Verhältnis zwischen den USA sowie Deutschland und Frankreich noch immer belasten. Wir haben erlebt, dass die USA im Irak einen Krieg geführt haben, wie es ihn bisher noch nicht gegeben hat. [...] Es bleiben aber noch zahlreiche Fragen [...] Darauf Antworten zu geben, ist Ziel dieser Konferenz."
So bilden folgende Themen auch die Schwerpunkte des diesjährigen Forums: "Die Rolle der NATO im 21. Jahrhundert", "Perspektiven einer erneuerten transatlantischen Partnerschaft", "Der Nahe Osten nach dem Irak-Krieg", "Korea und die nukleare Bedrohung", "Atlantische Sturmtiefs: Die Sicherheit versichern" und "Die Bundeswehr im sicherheitspolitischen Umfeld des 21. Jahrhunderts".
Das "Forum Bundeswehr & Gesellschaft" wurde 1988 als publizistische Plattform gegründet, auf der sich die Bundeswehr präsentieren kann und zugleich kritischen Fragen von Vertretern der Gesellschaft stellen muss. In den letzten Jahren entwickelte sich das Bundeswehrforum zu einer der bedeutendsten und international anerkannten Konferenz für Sicherheitspolitik.
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