Alle Storys
Folgen
Keine Story von Axel Springer SE mehr verpassen.

Axel Springer SE

FRAUENBILDER-Studie von BILD der FRAU: Deutsche zu egoistisch zum Kinderkriegen?

Berlin (ots)

Mehr als die Hälfte der Deutschen halten ihr Land
für kinderunfreundlich
Für viele Kinderlose in Deutschland sind Selbstverwirklichung und 
materielle Sicherheit wichtiger als die Gründung einer Familie. Sie 
haben mehr Angst vor Nachteilen durch Nachwuchs als Kinderlose im 
Nachbarland Frankreich. Das zeigen Ergebnisse der ersten 
FRAUENBILDER-Studie von BILD der FRAU. Demnach wollen 26 Prozent der 
deutschen Kinderlosen auch in Zukunft keine Kinder, während sich in 
Frankreich nur 13 Prozent definitiv gegen ein Baby entschieden haben.
Das renommierte Meinungsforschungsinstitut Allensbach hat in beiden 
Ländern zusammen 2146 Personen, repräsentativ für die 16- bis 
49-jährige Bevölkerung, befragt. Die Studie wurde heute im Rahmen 
einer Pressekonferenz in Anwesenheit von Familienministerin Ursula 
von der Leyen der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Studie zeigt aber auch, dass Kinder glücklich machen: Diese 
Bilanz zieht die überwältigende Mehrheit der Eltern in Deutschland 
wie in Frankreich. Allerdings wollen die Deutschen im Durchschnitt 
weniger Kinder als Franzosen. 35 Prozent der Franzosen, aber nur 16 
Prozent der Deutschen halten mehr als zwei Kinder für ideal. Dies 
schlägt sich auch in der Tatsache nieder, das Frankreich 
Europameister im Kinderkriegen ist, dort hat jede Frau im Schnitt 
zwei Kinder. Die Deutschen rangieren mit 1,3 Kindern auf einem der 
letzten Plätze.
Für die Franzosen geben Kinder dem Leben erst einen Sinn - genau 
so wie der Job (jeweils 60 Prozent). Bemerkenswert ist, dass 80 
Prozent der Franzosen davon überzeugt sind in einem 
kinderfreundlichen Land zu leben - aber nur 25 Prozent der Deutschen.
Mehr als jeder zweite Deutsche glaubt, dass Kinder in unserem Land 
nicht willkommen sind.
Die Weichen für Kinder werden in Deutschland spät gestellt. Trotz 
enormer finanzieller Unterstützung durch den Staat (100 Milliarden 
Euro pro Jahr) zeigen sich die Deutschen als absolute Bedenkenträger.
Erst wenn sich beide Partner reif für Kinder fühlen (76 Prozent), 
einer von beiden einen sicheren Job hat (71 Prozent), ein Einkommen 
ausreicht (57 Prozent) und beide die Ausbildung abgeschlossen haben 
(55 Prozent) denkt man hierzulande an Kinder. Das heißt im Klartext: 
Bei vielen Deutschen geht es aus Sicherheitsdenken erst spät oder 
sogar gar nicht los.
Große Unterschiede gibt es auch in der Einschätzung der 
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Obwohl es der Mehrzahl aller 
Frauen sehr wichtig ist, arbeiten zu können (Deutschland 49 Prozent, 
Frankreich 64 Prozent) finden 62 Prozent der Französinnen, dass sie 
Beruf und Nachwuchs gut vereinbaren können, in Deutschland sind es 
nur 22 Prozent. Außerdem leiden deutsche Mütter, die arbeiten 
möchten, unter Rechtfertigungs-Druck: Wer sein Kind frühzeitig in 
eine Betreuung "abschiebt", gilt als Rabenmutter. In Deutschland sind
selbst die Frauen der Meinung, dass Kinder erst mit zwei (25 Prozent)
oder noch später (40 Prozent) in eine außerhäusliche Betreuung 
gegeben werden können. Die Französinnen haben kein Problem damit, 
auch Kinder unter einem Jahr in die Krippe zu geben (62 Prozent). Das
halten in Deutschland nur sieben Prozent für ratsam.
In einem Punkt haben die Deutschen allerdings die Nase vorn: Sind 
Kinder erste einmal da, machen sie die Eltern glücklicher (79 
Prozent) als französische
(74 Prozent).
Weitere Ergebnisse der Studie veröffentlicht die aktuellen Ausgabe
von BILD der FRAU (EVT: 5. Mai 2007).
Diese Presseinformation sowie weitere Ergebnisse können unter 
www.axelspringer.de => Presse-Service => Presse-Lounge abgerufen 
werden.

Pressekontakt:

Pressekontakt: Tobias Fröhlich
Tel: +49 (0) 30 25 91-7 76 20
tobias.froehlich@axelspringer.de

Original-Content von: Axel Springer SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Axel Springer SE
Weitere Storys: Axel Springer SE
  • 23.04.2007 – 12:02

    Verlagsgruppe Handelszeitung übernimmt Amiado AG

    Berlin (ots) - Axel Springer investiert in der Schweiz in den Ausbau des Online-Geschäfts/ Erwerb des führenden Studenten-Portals students.ch Die Schweizer Verlagsgruppe Handelszeitung, die zusammen mit der Jean Frey AG zur Axel Springer AG gehört, erwirbt 100 Prozent des Aktienkapitals der Amiado AG, Zürich. Die Amiado AG betreibt mit students.ch das grösste Schweizer Online-Portal für Studenten, das ...

  • 27.03.2007 – 12:33

    Axel Springer übernimmt Mehrheitsbeteiligung am Stadtportal HAMBURG.DE

    Berlin (ots) - Die Axel Springer AG übernimmt 51 Prozent an der Betreibergesellschaft des Stadtportals HAMBURG.DE. Die Freie und Hansestadt Hamburg bleibt unverändert mit 20 Prozent an der Betreibergesellschaft hamburg.de GmbH & Co. KG beteiligt. Die weiteren Gesellschafter HSH Nordbank, Hamburger Sparkasse und die Sparkasse Harburg-Buxtehude haben ihre ...