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"Webcheck Finanzfragen" - Aktuelle Studie der DVAG und ibi research: Kredite sind das Top-Thema bei Brandenburgs Finanzsurfern

"Webcheck Finanzfragen" - Aktuelle Studie der DVAG und ibi research: 
Kredite sind das Top-Thema bei Brandenburgs Finanzsurfern
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Frankfurt (ots)

   - Erstmals 180 Millionen Google-Suchen zu Finanzfragen der 
     Deutschen analysiert
   - Finanzierungen an der Spitze der meistgesuchten Finanzfragen 
     Brandenburgs
   - Auffällig im Osten Deutschlands: Hohe Suchaffinität zum "Sparen 
     für den Nachwuchs"
   - ibi research deckt auf: Qualität der Finanzinformationen im Netz
     nur befriedigend

Die online meistgesuchte Finanzfrage Brandenburgs ist "Bekomme ich einen Kredit und kann ich ihn mir leisten?". Im Schnitt 10.400 Mal monatlich wird hier zu diesem Thema der Ratgeber Google befragt. Auf Rang zwei heißt es dann "Wie kann ich eine Immobilien finanzieren?" mit durchschnittlich rund 9.400 Suchen pro Monat. Zu diesem Ergebnis kommt der "Webcheck Finanzfragen": Für die Studie untersuchte die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) unter anderem 180 Millionen Google-Suchen im Zeitraum März 2015 bis Februar 2016. Das Ergebnis zeigt nicht nur die Hitliste der 65 meistgesuchten Finanzfragen Deutschlands, sondern auch regionale Besonderheiten bei der Online-Recherche. Demnach stellten die Brandenburger insgesamt knapp 2,8 Millionen Suchanfragen im Untersuchungszeitraum. Im Schnitt suchten sie damit 1,45 Mal pro Jahr und Einwohner nach Finanzinformationen im Netz und gehören damit zu den weniger aktiven Finanzsurfern in Deutschland. Zum Vergleich: Spitzenreiter sind hier die Hamburger und Berliner mit durchschnittlich 5,72 und 5,06 Suchen, der gesamtdeutsche Schnitt liegt bei 2,83 Suchanfragen pro Jahr und Einwohner.

Doch nicht nur die geringe Anzahl der Finanzsuchen fällt in Brandenburg besonders auf. Auch hinsichtlich der Suchaffinitäten* lassen sich deutliche regionale Unterschiede ausmachen. So ist das Interesse der Brandenburger für die Frage "Wie kann ich für meine Kinder etwas ansparen?" im Vergleich zu dem Gesamtdeutschlands mehr als doppelt so hoch - der Affinitätsindex* liegt hier bei 213,01. "Einen ähnlich hohen Wert haben wir in allen neuen Bundesländern sowie in den Regionen Bremen und Saarland verzeichnet", ergänzt Dr. Udo Corts, Mitglied des Vorstands der DVAG. Umgekehrt verhält es sich mit Finanzfragen rund um Geldanlagen am Aktienmarkt: Für entsprechende Finanzsuchen, zum Beispiel nach Fonds oder Aktien, liegt das Interesse im Osten der Republik deutlich unter dem Bundesschnitt. In Brandenburg nehmen diese beiden Fragen die untersten Plätze im Ranking nach Suchaffinitäten ein. Nur die Frage "Was muss ich rund um die Selbstständigkeit wissen?" ist noch uninteressanter für die Brandenburger - sie wird hier im Vergleich rund 35 Prozent seltener gesucht als im gesamten Bundesgebiet.

Die meistgesuchten Finanzfragen

Mit Blick auf das absolute Suchvolumen spiegelt die brandenburgische Hitliste der Finanzfragen das deutsche Ranking in großen Teilen wider. Die Themen Kredit und Immobilienfinanzierung liegen bei beiden auf den vorderen Rängen, Fragen zu Finanzen rund um das Auto eher im Mittelfeld der Top 10. Auf Platz 3 zeigt sich in der Hitliste der Finanzfragen dann allerdings ein Ausreißer: In Brandenburg rangiert hier die Frage "Was muss ich rund um Arbeitslosengeld/Hartz 4 wissen?" mit durchschnittlich 8.526 Suchen pro Monat. In keinem anderen Bundesland liegt sie so weit vorn - im Deutschland-Ranking findet sie sich sogar erst auf Platz 13 der meistgesuchten Finanzfragen wieder. "Das Gesamtergebnis spiegelt die Erfahrungen aus unserer täglichen Arbeit wider: Verunsicherung der Verbraucher aufgrund niedriger Zinsen, der Traum von der eigenen Immobilie und die Suche nach den möglichst besten Konditionen", erklärt Dr. Corts. "Doch gerade bei langfristigen oder schwerwiegenden finanziellen Entscheidungen ist eine individuelle Beratung wichtig, die das Internet nicht leisten kann."

Qualität der Informationen im Netz nur befriedigend

Aber wie gut sind eigentlich die Finanzinformationen, die die Brandenburger bei ihrer Suche im Netz finden? Im zweiten Schritt des "Webcheck Finanzfragen" nahm ibi research, ein An-Institut der Universität Regensburg, im Auftrag der DVAG 140 Ratgeber-Seiten aus den Themenbereichen Familie, Beruf, Gesundheit, Geldanlage/Finanzierung, Immobilien, Kfz und Altersvorsorge genau unter die Lupe. Das ernüchternde Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, bei der Online-Recherche in Sachen Finanzen und Versicherungen auf unzureichende oder sogar falsche Informationen zu treffen, liegt bei über 44 Prozent. Fast die Hälfte der von ibi research getesteten Seiten erreichte nur die Gesamtnote "befriedigend" oder schlechter. Gut 16 Prozent der geprüften Angebote waren sogar lediglich "ausreichend" oder "mangelhaft". Besonders alarmierend aus Verbrauchersicht: Während die Verständlichkeit über alle Seiten hinweg im Schnitt "gut" bis "sehr gut" ausfiel, zeigten sich bei den Kriterien Objektivität und Relevanz der Finanzinformationen teils deutliche Schwächen. So schnitten über 60 Prozent der getesteten Angebote bei der Relevanz - hier wurden unter anderem die inhaltliche Tiefe und Vollständigkeit geprüft - nur "befriedigend" oder schlechter ab. Christiane Jonietz, Senior Consultant bei ibi research, warnt daher: "Das Internet kann zwar für Antworten auf spezifische Fragestellungen eine erste Anlaufstelle sein. Allerdings weisen zu wenige Seiten eine ausreichend hohe Qualität auf, als dass der Verbraucher sie unkritisch hinnehmen kann."

Unter www.webcheck-finanzfragen.dvag finden Sie weitere Informationen und Materialien zur Studie der Deutschen Vermögensberatung AG:

   - Interaktive Infografik
   - Presseinformationen (national und regional)
   - Redaktioneller Bewegtbild-Beitrag
   - Druckfähige Infografiken
   - Audio-Beitrag
   - Ausführlicher Studienbericht

* Die Suchaffinität gibt an, ob eine Finanzfrage im Vergleich zum Bundesdurchschnitt häufiger (Affinitätsindex >100) oder seltener (Affinitätsindex <100) gesucht wurde.

Pressekontakt:

Deutsche Vermögensberatung AG, Münchener Straße 1,
60329 Frankfurt am Main
Birgit Rajchart, Tel.: +49 (69) 2384-1563;
E-Mail: birgit.rajchart@dvag.com
Dr. Maria Lehmann, Tel.: +49 (69) 2384-7826;
E-Mail: maria.lehmann@dvag.com

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