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Atomindustrie hat gut Lachen
Rot-Grüne Einigung zementiert Atomkraft auf Jahrzehnte

Hamburg (ots)

Mit ihrem Beschluss, den Atomkraftwerksbetreibern
eine Reaktorlaufzeit von dreißig Jahren anzubieten, hat sich die
rot-grüne Bundesregierung von dem Ziel des Atomausstiegs
verabschiedet. "Besser kann es für die Atomindustrie gar nicht
laufen", sagt Veit Bürger, Energieexperte von Greenpeace. "Öffentlich
klagen sie über drohende Verluste, hinter der Tür reiben Sie sich
jetzt schon die Hände. Wer den Betreibern Gesamtlaufzeiten von
dreißig Jahren anbietet, muss damit rechnen, dass das Ergebnis noch
schlechter ausfällt. Mit einem Ausstieg aus der Atomenergie hat das
nichts mehr zu tun."
Die Bundesregierung hätte sich auf die Debatte über Restlaufzeiten
gar nicht erst einlassen müssen. Stattdessen stehen ihr bis heute
vier rechtlich längst geklärte Sofortmaßnahmen zur Verfügung, die den
Ausstieg aus der Atomenergie massiv beschleunigen würden: Verbot der
Wiederaufarbeitung von Atommüll, höchste Sicherheitsanforderungen an
bestehende Atomanlagen, unabhängiges Verwalten der
Entsorgungsrückstellungen und eine ausreichende
Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke.
Atomausstieg heißt: Ein zügiges Abschalten aller Reaktoren, keine
weiteren Atommülltransporte, die den Weiterbetrieb der Anlagen
gewährleisten, und keine Zugeständnisse bei der Sicherheit von
Atomanlagen. Veit Bürger: "Mit ihrem Beschluss hat Rot-Grün noch vor
Verhandlungsbeginn alle Trümpfe aus der Hand gegeben."
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Veit Bürger, Tel. 0171-8780-821 oder
Pressesprecher Stefan Schurig, Tel: 0171-8780-837. Internet:
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