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Greenpeace startet Schiffs-Expedition zum Amazonas "Amazon Guardian" soll illegalen Holzeinschlag aufdecken

Hamburg (ots)

Mit einer Schiffs-Expedition in den bedrohten
Amazonas-Regenwald startet Greenpeace ein neues Kapitel seiner
weltweiten Kampagne zur Rettung der letzten Urwälder. Die 58 Meter
lange "Amazon Guardian" bricht heute von Hamburg aus nach Manaus im
brasilianischen Amazonasgebiet auf. Dort wird das Schiff Greenpeace
als Aktionsplattform im Kampf gegen den zerstörerischen und illegalen
Holzeinschlag in Amazonien dienen.
"Im Amazonas-Urwald wird jedes Jahr eine Waldfläche von der Größe
Thüringens vernichtet. Das größte tropische Urwaldgebiet der Erde, in
dem fast die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten beheimatet ist,
wird systematisch zerstört. Wir dürfen dem nicht tatenlos zusehen",
sagt Greenpeace-Waldexperte Martin Kaiser.
Die "Amazon Guardian" wird mehrere Monate im Regenwaldgebiet des
Amazonas unterwegs sein. Als "schwimmende Plattform" erlaubt das
Schiff den Umweltschützern, illegalen Holzeinschlag in unzugänglichen
Gebieten aufzudecken und mit moderner Kommunikationstechnik an die
Öffentlichkeit zu bringen. Die oft katastrophale Situation von Mensch
und Natur vor Ort kann mit dem Greenpeace-Schiff dokumentiert und die
Bevölkerung im Kampf gegen die illegalen Methoden der internationalen
Forstkonzerne unterstützt werden. Aber auch Bilder von der
faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt des Amazonas werden von der
"Amazon Guardian" aus um die Welt gehen.
Der Start der "Amazon Guardian"-Expedition von Europa aus soll die
Mitverantwortung der größten Industrieländer an der weltweiten
Urwaldzerstörung deutlich machen. 80 Prozent der Urwälder sind
bereits von der Erdoberfläche verschwunden. Die G7-Staaten
versprachen 1997, ein effektives Waldaktionsprogramm einzurichten, um
dem illegalen Holzeinschlag und Holzhandel weltweit entgegen zu
treten. In diesem Jahr will die G7-Gruppe eine erste Bilanz ziehen.
Deutschland finanziert knapp die Hälfte des gemeinsamen Programms der
G7 und Brasiliens zur Rettung der brasilianischen Regenwälder.
Martin Kaiser: "Trotz großer Worte und vieler Ankündigungen geht
die Urwaldzerstörung ungebremst weiter, ob am Amazonas, in Kanada
oder in Russland. Industrie und Politik in Deutschland und anderen
Industriestaaten müssen endlich ihre Verantwortung an der weltweiten
Urwaldzerstörung übernehmen." Die Kampagne zur Rettung des Amazonas
ist für Greenpeace eine wichtige Erweiterung ihrer globalen
Urwaldkampagne. Mit diesem Schritt ist die Umweltorganisation nunmehr
in den drei größten Urwaldgebieten der Erde aktiv: Kanada, Russland
und Amazonien.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Kaiser, Tel.
0171-8780-817 oder Pressesprecherin Maja Buhmann, Tel. 0171-8780-778.
Die "Amazon Guardian" läuft um ca. 13 Uhr aus Hamburg aus.
Journalisten können das Auslaufen an Bord des Greenpeace-Schiffes
"Beluga" begleiten. Internet: http://www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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