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Greenpeace e.V.

34 Greenpeace-Gruppen protestieren gegen Atomkraft
Stromkunden sollen sich bei Energieversorgern für Erneuerbare Energien einsetzen

Hamburg (ots)

Für einen Atomausstieg bis zum Jahr 2015
protestieren gestern und heute Greenpeace-Gruppen in 34 deutschen 
Städten vor den Kundenzentren der Energieversorger und in den 
Fußgängerzonen. Die Aktivisten fordern die Stromkunden auf, sich bei 
ihrem lokalen Energieversorger für den Ausbau Erneuerbarer Energien 
einzusetzen. Sie verteilen symbolische Atommüllfässchen mit 
Informationszetteln, auf denen die Menschen gegen Atomkraft 
unterschreiben können. Die gesammelten Fässchen sollen anschließend 
den lokalen Stromversorgern übergeben werden.
"Atomkraft ist das Gegenteil einer sauberen, sicheren und 
preiswerten Energieversorgung und blockiert den Ausbau der 
Erneuerbaren Energien", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von 
Greenpeace. "Wenn die Stromkonzerne dennoch Laufzeitverlängerungen 
für Schrottreaktoren fordern, müssen die Verbraucher ihnen endlich 
die rote Karte zeigen und auf ein Ökostromangebot umsteigen. Dies ist
die einzige Sprache, die die Stromkonzerne verstehen."
In deutschen Atomkraftwerken entstehen jedes Jahr rund 400 Tonnen 
hochradioaktiver Abfall. Greenpeace fordert von den vier großen 
Stromkonzernen E.on, EnBW, RWE und Vattenfall, dass sie die sieben 
ältesten AKW und den Pannenreaktor Krümmel umgehend stilllegen. Die 
Stromversorgung würde dadurch nicht gefährdet: Der Anteil dieser 
Meiler an der Stromerzeugung in Deutschland betrug in den vergangenen
vier Jahren nur noch 6,9 Prozent.
Ein vollständiger Ausstieg aus der Atomenergie bis 2015 ist 
möglich. Das beweist die neue Greenpeace-Studie "Klimaschutz: Plan B 
2050. Energiekonzept für Deutschland", die Greenpeace am kommenden 
Donnerstag, den 27. August, in Berlin vorstellt. Die Studie zeigt, 
wie Deutschland bis 2050 seinen gesamten Strom aus Erneuerbaren 
Energien beziehen und damit die erforderlichen Klimaschutzziele 
erreichen kann. Sie ist ab dem 27. August als PDF-Dokument unter 
www.greenpeace.de erhältlich.
Schon jetzt kann jeder Stromkunde seinen privaten Atomausstieg 
vollziehen, indem er zu einem Ökostrom-Anbieter wechselt. 
Informationen und Empfehlungen von Anbietern gibt es bei 
"Atomausstieg selber machen", einer Initiative zahlreicher Umwelt- 
und Verbraucherschutzorganisationen, unter 
www.atomausstieg-selber-machen.de.
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Andree Böhling, Tel.  0151 - 180 533 82, oder an 
Melanie Manegold, Tel. 0151 - 180 53 414.
Fotos vom Gruppenaktionstag in Frankfurt am Main können unter Tel. 
0151 - 180 53 414 angefordert werden. Mehr Informationen unter 
www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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