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Greenpeace-Mitarbeiter erhält Alternativen Nobelpreis
René Ngongo wird für langjährige Arbeit zum Urwaldschutz ausgezeichnet

Hamburg/Kinshasa (ots)

13. 10. 2009 - Der Mitarbeiter von
Greenpeace in Afrika, René Ngongo, wird mit dem "Alternativen 
Nobelpreis" geehrt. Ngongo erhält den Preis für seinen langjährigen 
Einsatz zum Schutz des Urwaldes und für soziale Gerechtigkeit in 
seiner Heimat, der Demokratischen Republik Kongo. Der 48 jährige 
gründete 1996 die "Organisation Concertee des Ecologistes und Amis de
la Nature" (OZEAN). Mit der Organisation schuf er eine Stimme für die
kongolesischen Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Waldzerstörung, 
heißt es in der Begründung der Preisvergabe. Ngongo ist Absolvent der
Kisangani-Universität, Biologe, renommierter Ökologe, Umweltexperte 
und Menschenrechtler. Er informiert regelmäßig Gemeinden im Kongo 
über ihre Rechte zu Waldschutz und der Bewahrung ihrer Umwelt.
"Wir müssen die Wälder des Kongo schützen, um den Lebensunterhalt 
von zukünftigen Generationen zu sichern", sagt Ngongo. "Darüber 
hinaus wissen wir auch, dass wir die Wälder retten müssen, um das 
Klima zu retten. Die reiche Artenvielfalt unser Wälder könnte uns und
unseren Kindern helfen, sich an die rasanten Klimaveränderungen 
anzupassen, die leider unumkehrbar sind. Wir werden jedoch nur die 
Wälder erhalten können, wenn wir lokal, national und international 
zusammenarbeiten - hoffentlich wird dieser Preis helfen, mehr 
Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken." Geboren in Goma im 
östlichen Kongo, lebt Ngongo heute mit seiner Frau und vier Kindern 
in Kinshasa.
Seit 2008 arbeitet Ngongo für Greenpeace und war Schirmherr  des  
ersten Büros der Umweltschutzorganisation in Kinshasa. Schwerpunkt 
seiner Arbeit ist es, Transparenz bei den gegenwärtigen Waldreformen 
zu schaffen. Die Zusammenarbeit von Ngongo mit Greenpeace begann 
2004. Das Waldbecken des Kongo ist der zweitgrößte Regenwald in der 
Welt nach dem Amazonas. Das Vernichten der weltweiten Urwälder ist 
für zwanzig Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen 
verantwortlich - das ist mehr als der weltweite Transportsektor 
verursacht. Ngongo und Greenpeace fordern die internationale 
Gemeinschaft auf, in Kopenhagen einem Waldschutzabkommen zuzustimmen,
das der brutalen Abholzung tropischer Wälder vor dem Jahr 2015 zu ein
Ende macht und wiederum lokale Entwicklung fördert, die auf 
Alternativen zum industriellen Baumfällen.
Der Preis wird am 2. Dezember 2009 in Stockholm verliehen, drei 
Tage vor dem Start des UN-Klimagipfels in Kopenhagen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Pressesprecher Björn 
Jettka, Tel. 0171-8780778. Fotomaterial erhalten Sie unter 040-30618 
377.
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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