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Greenpeace e.V.

Greenpeace-Betriebsausflug ins Wendland
Belegschaft protestiert gegen Atomtransporte

Dannenberg (ots)

Bei Greenpeace Deutschland in Hamburg bleiben
die Büros heute leer: fast die komplette Belegschaft ist am Vormittag
mit Bussen ins Wendland gefahren, um eine Protestaktion gegen die
bevorstehenden Atomtransporte auf die Beine zu stellen. Die rund 100
Mitarbeiter haben auf einem Feld in der Nähe des
Castor-Verladebahnhofs Dannenberg rund 3.000 Quadratmeter gelbe
Stoffbahnen zu einem riesenhaften "X" ausgerollt, dem
Widerstandssymbol gegen Atomtransporte. Daneben bilden sie mit einer
Menschenkette die Worte "Stop Castor".
In nächster Zeit wollen die deutschen Stromkonzerne ihren Atommüll
wieder kreuz und quer durch Europa transportieren. Alter Müll soll
aus Frankreich zurück nach Deutschland kommen. Fast zeitgleich sollen
hunderte Tonnen von neuem, hoch radioaktiven Müll in die
Wiederaufarbeitungsanlagen nach Frankreich und Großbritannien
geschafft werden.
"Die gefährliche Verschieberei von Atommüll von einem unsicheren
Ort zum anderen hat nur den Zweck, den Weiterbetrieb der deutschen
Atomkraftwerke zu ermöglichen, die nicht mehr  wissen wohin mit ihrem
Müll. Rot-Grün nimmt dies in Kauf und läßt damit die
Anti-Atom-Bewegung hier im Wendland und anderswo im Regen stehen. So
sieht der rot-grüne Atomausstieg wirklich aus", sagt
Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens auf der ersten
gemeinsamen Greenpeace-Aktion aller Beschäftigten.
Behrens weiter: "Rücktransporte von Atommüll aus Frankreich darf
es erst dann geben, wenn kein neuer Atommüll mehr nach Frankreich
geliefert wird und ein sicherer Lagerort in Deutschland gefunden ist.
Gorleben ist dies jedenfalls nicht. Es ist absurd, dass die
Bundesregierung von nationaler Verantwortung gegenüber Frankreich
redet, zugleich aber zuläßt, dass den Franzosen wieder hunderte
Tonnen neuer Atommüll vor die Füße gekippt wird. Wer nationale
Verantwortung wirklich ernst meint, muss den Export von Atommüll
sofort verbieten."
Im sogenannten Atomkonsens hatten sich Bundesregierung und
Atomindustrie darauf verständigt, dass die Atomtransporte zu den
Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien noch bis
zum 30. 6. 2005 weiter gehen können. Bis dahin dürfen die
Stromkonzerne in rund 500 Transporten noch 2.000 Tonnen
hochradioaktiven Atommüll zu den Atomfabriken in La Hague und
Sellafield transportieren, deren Betrieb Meeres- und Landregionen
radioaktiv verseucht und noch größere Mengen Atommüll produziert .
Achtung Redaktionen! Rückfragen bitte an
Veit Bürger, 
Tel. 0171-8780-820 oder 
Pressesprecher Stefan Schurig, 
Tel. 0171-8780-837.
Foto- und Beta-SP-Material erhältlich. Internet:
www.greenpeace.de/castor
Greenpeace Pressestelle
Tel. 040 / 306 18 - 340 
Fax 040 / 306 18 - 130  
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Fax 030 / 30 88 99-30

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  • 23.02.2001 – 10:43

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