Greenpeace: Dritter UN-Klimabericht ruft Regierungen zum sofortigen Handeln auf
Hamburg (ots)
Zu dem am Wochenende vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) in Ghana veröffentlichten UN-Klimabericht über Wege und Kosten zur Reduzierung der Treibhausgase sagt Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid:
Der UN-Klimabericht ist ein Beweis dafür, dass es schon heute hunderte von Techniken gibt, um den Ausstoß klimazerstörendener Treibhausgase drastisch zu senken. Er ist ein Aufruf an die Regierungen der Industriestaaten, endlich die Barrieren zu beseitigen, die den Durchbruch der Alternativenergien, wie Sonne, Wind und Wasser noch behindern."
Die Wissenschaftler warnen zugleich davor, Energieinvestitionen weiterhin in die Entwicklung und Förderung von fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle zu lenken. Es müssen jetzt die Weichen gestellt werden, damit sich der Energiemix der Zukunft zu CO2-freien Alternativenergien entwickelt.
Mit dem dritten Bericht schließen die UN-Wissenschaftler eine Untersuchung ab, die insgesamt zu einem eindeutigen Fazit kommt: Die Klimaänderung findet heute schon statt, sie ist menschgemacht und in der Folge werden Unwetterkatastrophen dramatisch zunehmen. Und es gibt die Möglichkeiten, diesem Trend entgegen zu wirken. Auf was warten wir noch? Die Politiker müssen jetzt endlich das Heft in die Hand nehmen.
Bisher haben die Regierungen der Industriestaaten zu wenig unternommen, um die weitere Erderwärmung aufzuhalten. Auf der letzten Klimakonfernez in den Den Haag ist ein glaubwürdiges Klimaschutz-Abkommen an der Blockadehaltung einzelner Staaten gescheitert. Die Staaten, die am meisten Treibhausgase ausstoßen, wollten am wenigsten tun.
In Deutschland ist im vergangenen Jahr der CO2-Ausstoß wieder nach oben gegangen. Das zeigt, dass dem Klima nicht geholfen ist, wenn sich die Bundesregierung von der Industrie mit unverbindlichen Selbstverpflichtungs-Erklärungen abspeisen läßt, wie es in den vegangenen Jahren der Fall war.
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