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Offshore-Windenergie wichtig für Klimaschutz
Greenpeace Schiffstour informiert entlang der ostfriesischen Inseln über Windenergienutzung auf hoher See

Hamburg / Juist (ots)

Greenpeace setzt die Segel für
Windenergienutzung auf hoher See. Heute startet die
Umweltorganisation auf der Insel Juist eine vierwöchige Schiffstour
entlang der ostfriesischen Inseln und Sylt, um Bewohner und Touristen
über die Chancen sogenannter Offshore-Anlagen zu informieren. Mit dem
historischen Segelschiff "Anna" und dem Greenpeace Aktionsschiff
"Beluga" soll die Fahrt von Juist über Borkum, Norderney, Langeoog,
Spiekeroog, Wangerooge bis Sylt gehen.
"Nur wenn wir die Windkraft auf See zur Energiegewinnung nutzen,
kann Deutschland seine Klimaschutzziele noch erreichen", sagt Sven
Teske, Energieexperte bei Greenpeace. "Viele Menschen können sich
aber unter einem Windpark vor der Küste noch nicht viel vorstellen.
Wir wollen deshalb den Dialog zwischen den Menschen aus der Region,
Touristen, Investoren und Windenergieexperten verstärken."
Zur Zeit liegen zehn Anträge für Offshore-Windparks auf der
Nordsee und fünf für die Ostsee vor. Die ersten
Teilerrichtungsgenehmigungen werden voraussichtlich noch im Laufe des
Jahres 2001 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH)
erteilt. Die Größe solcher zunächst als Pilotprojekte geplanten
Windparks hängen von ökologischen, ökonomischen und technischen
Anforderungen ab. Damit die Windenergie auf See umweltverträglich
ausgebaut wird, hat Greenpeace Kriterien zur Errichtung solcher
Windparks entwickelt.
Demnach muss bei der ersten Ausbaustufe des Windparks ein
umfangreiches Umweltmonitoring über zwei Jahre durchgeführt werden.
Die Untersuchungen müssen unabhängige Institute überprüfen. Die
Pilotprojekte sollen regional zusammengefasst werden. Die Anlagen
müssen innerhalb einer Saison aufgestellt werden und in Betrieb
gesetzt werden. Die Hersteller von Offshore-Windkraftanlagen sollen
genügend Zeit für technische Verbesserungen und Weiterentwicklung
erhalten.
Um diese Kriterien näher zu erläutern und um Planer, Hersteller
sowie die Bevölkerung zusammenzubringen hat Greenpeace während der
Informationstour zu einer Podiumsdiskussion nach Borkum (am 8.Juni)
und Sylt (am 26.Juni) eingeladen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Sven Teske, Tel.
0172-4040-754 und Pressesprecher Stefan Schurig, Tel. 0171-8780837.
Greenpeace-Studien und die Richtlinien für Pilotprojekte sind unter
www.greenpeace.de abrufbar.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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