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Greenpeace e.V.

Einladung
Greenpeace untersucht Putenschenkel auf Antibiotika / Experten warnen vor übermäßigem
Medikamenten-Einsatz in der Massentierhaltung

Hamburg (ots)

Pressekonferenz
am Donnerstag, den 27. September 2001, um 10.30 Uhr,
   im Restaurant im Leineschloss, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1,
   Hannover
Sehr geehrte Damen und Herren,
Putenfleisch liegt im Trend: Seit BSE ist die Nachfrage nach dem
Geflügel erheblich gestiegen. Mit der neuen Kampagne gegen
Massentierhaltung hat Greenpeace in den letzten Wochen gezeigt, dass
es mit dem Image des "gesunden" Fleisches allerdings nicht viel auf
sich hat: Wir haben aufgedeckt, dass viel zu viel Antibiotika in
Putenställen eingesetzt wird, damit die Tiere die miserablen
Haltungsbedingungen überhaupt durchhalten: Zusammengedrängt stehen
oder liegen Puten einer überzüchteten Rasse in großen Stallanlagen,
schlechte Luft und feuchtes Stroh führen zu Krankheiten. Wegen ihres
hohen Gewichts und ihres schwachen Skeletts leiden die Tiere unter
Gelenkentzündungen.
Experten vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz
und Veterinärmedizin (BgVV) in Berlin und von der Tierärztlichen
Hochschule Hannover werden auf der Pressekonferenz erklären, wie es
zu dem überzogenen Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung
kommt und welche gesundheitlichen Gefahren dem Menschen drohen.
Antibiotika werden einige Zeit vor dem Abtransport der Puten
abgesetzt, damit das Medikament nicht mehr im Fleisch nachweisbar ist
oder zumindest nicht die vorgeschriebenen Höchstmengen überschreitet.
Wir wollen Ihnen am Donnerstag zeigen, wie man dennoch bestimmte
Antibiotika im Putenschenkel entdeckt, den Sie im Supermarkt kaufen.
Zu der Pressekonferenz  werden kommen:
- Barbara Kamradt, Greenpeace-Sprecherin
   - Prof. Dr. Kitzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover
   - Dr. Helmuth vom Bundesinstitut für gesundheitlichen
     Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) in Berlin
Über Ihr Erscheinen würden wir uns freuen. Wenn Sie vorab
Informationen wünschen, können Sie sich an Barbara Kamradt wenden
(Tel. 040-30618 294; ab Mittwoch) oder an mich (Tel. 040-30618-345
und 0171-8780 835).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hopf
   Pressesprecher

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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