Bilder als Waffe gegen Umweltzerstörung
Hamburg (ots)
Greenpeace veröffentlicht Fotodokumentation über 30 Jahre weltweite Umweltaktionen
Auf Neufundland trägt ein Greenpeace-Aktivist eine Robbe vor ihren Jägern davon. Der Berliner "Gold-Else" wird eine Gasmaske gegen Ozonsmog aufgesetzt. Im Südpolarmeer fährt eine Schlauchboot-Crew vor die Harpune eines Walfängers. Ein Fesselballon trägt einen Appell gegen Atomwaffen über die Kuppeln des indischen Taj Mahal. Taucher verschließen das Abwasserrohr einer französischen Atomfabrik. Ein arktisches Walroß sitzt auf einer schmelzenden Eisscholle. In Peking entrollen Greenpeacer ein Protestbanner gegen Atomtests. Andere verwandeln eine Ausfahrtstraße in Zürich mit Grasmatten in eine Wiese. In Sibirien stehen Aktivisten knöcheltief in Öl aus defekten Pipelines. Kinder hängen selbstgemalte Banner in einen Kahlschlag im kanadischen Regenwald.
Mit Bildern von Umweltzerstörung und Aktionen hat Greenpeace mehr Menschen erreicht als mit Presseerklärungen, Studien oder Protestnoten. In diesem Jahr ist Greenpeace 30 Jahre alt geworden. Von Anfang an bis heute sind es Aktionen und Bilder, mit denen die Umweltorganisation die Öffentlichkeit wachrütteln will über die Zerstörung, die unsere Lebensweise für die Umwelt und ihre Lebewesen bedeutet.
Die Geschichte von Greenpeace ist die Geschichte von Menschen, die persönlich eingreifen. Die Bilder davon sprechen eine deutlichere Sprache als Worte. Das zeigt die Fotodokumentation "Greenpeace - Changing the world", die die Umweltorganisation heute in Hamburg vorgestellt hat. Der fast 300 Seiten starke, deutsch und englisch betextete Bildband mit rund 800 Fotos aus 30 Jahren Greenpeace-Geschichte, ist die bisher ausführlichste Fotodokumentation über das Engagement der "Regenbogenkrieger".
Harald Zindler, Aktivist und Mitbegründer von Greenpeace Deutschland: "Dieses Buch soll kein Geschichtsbuch sein. Es soll Menschen Mut machen, denn die Bilder zeigen, dass es möglich ist, viel zu verändern, wenn man sich mit Mut und ganzem Herzen für eine Sache einsetzt. Die Bilder der letzten 30 Jahre zeigen: Es ist kein Naturgesetz, dass Menschen tatenlos dabei zusehen, wie bornierte Politiker und kurzsichtige Wirtschaftskapitäne die Zukunft unserer Kinder verjubeln. Und es muss nicht so sein, dass Engagierte, die in ihrer Jugend mal auf die Tonne gehauen haben, sich einkochen lassen und sich von den Zielen der Umwelt- und Friedensbewegung verabschieden."
Zindler weiter: "Für Greenpeace gibt es keinen Grund, sich auf den Lorbeeren vergangener Tage auszuruhen. In Sachen Öko-Bilanz ist die Greenpeace-Story, wie die der gesamten Umweltbewegung, eben keine Erfolgsgeschichte. Trotzdem macht mir der Blick zurück, den dieses Buch eröffnet, Mut. Dreißig Jahre hatten wir die Gelegenheit, klein beizugeben, die ganze Zeit haben wir sie ungenutzt verstreichen lassen! Und so soll es auch bleiben."
Achtung Redaktionen! "Greenpeace - Changing the World" (ISBN 3-924044-34-1) ist im Tecklenborg-Verlag erschienen und kostet 68,00 DM (34,80 EUR). Rückfragen bitte an Fouad Hamdan, Leiter Kommunikation, Tel. 040-30618-347 u. 0171-8780-826 oder Stefan Krug, Pressestelle, Tel. 040-30618-342 bzw. 0171-8780-837. Internet: www.greenpeace.de Verlagskontakt: Tecklenborg-Verlag, 48565 Steinfurt, Tel: 02552-920184, Fax: 02552-920180, mail: vertrieb@tecklenborg-verlag.de
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